Satt im Kopf

Wie schnell ich satt bin und wie wenig ich brauche – wenn es mir gut geht. Essen ist dann Nebensache. Sie wird dennoch zur Hauptsache, wenn ich dann esse. Schön darf es sein. Geschmackvoll darf es sein. Gut aussehen ist mir wichtig, hilft aber nix, wenn es nicht gut schmeckt 😅

Ein Stück Kuchen ohne Industriezucker, ein Glas Karottensaft mit viel Ingwer. In einer Seitenstraße von Delft. Mein Mittagessen, um 15 Uhr am Nachmittag. Ich bin bereits den ganzen Tag auf den Beinen und habe dennoch kaum Hunger. Der sonst allgegenwärtige Wunsch nach Essen ist verschwunden. Ich Gefühl, etwas zu verpassen, ebenfalls.

Die Geschäfte schließen in knapp zwei Stunden und ich sitze hier und will gar nichts. Ich bin satt und ohne Mangel. Ein Zustand, den ich selten erlebe und leider nicht konservieren kann.

Was braucht es, um so zu fühlen?

Wie kann es sein, dass ich weniger Energie zuführen muss, um mehr Energie zu haben? Im Fasten ist es ja ähnlich. Ist das jetzt gut oder eine Katastrophe? Wobei ich ja esse. Ich bekomme Hunger und esse dann. Ich esse halt nicht ohne Hunger. Das ist ja eigentlich normal. Macht nur kaum jemand.

Ich genieße.

Mein Essen und meinen letzten vollständigen Tag in den Niederlanden. Ich flaniere jetzt weiter durch Delft und erkunde neue Wege. Neues im Gewohnten.

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