Oder: Auskaspern für Fortgeschrittene
Nachdem ich gestern einen echt gruseligen Entlastungstag hatte, ging mir der heutige Tag erstaunlich leicht von der Hand.
Ich habe erstmal getan, was getan werden musste –
Daily work
Das Auto hatte einen Termin in der Werkstatt, also bin ich kurz vor 7 Uhr morgens losgefahren, um es abzugeben. Auf dem Rückweg mit dem Zug durfte ich 36 Minuten auf eine verspätete Regionalbahn warten. Mein Highlight. Mein Sohn hat sich derweil daheim sein Frühstück einfach selbst gemacht – er wusste, wo ich bin und warum das wichtig ist – damit unser Auto doch noch ein weiteres Mal durch den TÜV kommt. Ja, ich wollte das Auto gerne schon gestern auf den Hof meines Schraubers stellen. Aber so what – es hat auch heute früh ganz gut geklappt
Danach haben wir daheim den Koffer fertig gepackt und noch eine Runde gespielt, mein Sohn und ich. Er ist dann später auch auf Reisen gegangen. Woche drei der Osterferien verbringt er auf einer Freizeit. Mega aufregend, eine ganze Woche!
Nachdem er gut abreisen konnte, bin ich zurück nach Hause – arbeiten. Also, das normale Arbeiten. Heute mit wenig Lust auf Arbeiten. Ich glaube schon, dass ich im Fasten auch Motivationssprünge erlebe …
Aktuell ist es aber auch echt anstrengend. Ich habe zugesagt, mehr vertrieblich zu unterstützen. Und alles in mir weigert sich – das ist schon verrückt. Weil, es ist eigentlich ganz einfach. Anrufen und fragen. Arbeitet ihr mit Dienstleistungsunternehmen? Ich habe eure offenen Stellenanzeigen gesehen, die passen wie Arsch auf Hose zu einem Team, dass ich frei zur Verfügung habe? Mal drüber quatschen?
Das ist doch nicht so schwer! Warum fällt mir das so schwer? Noch habe ich kein eines Mal irgendwo angerufen. Da scheine ich echt eine Belastung mit mir zu tragen, aus meinem letzten Job …
Ob ich mir während des Fastens selbst auf die Schliche kommen werde? Kann ich nicht sagen.
Daily Allerlei
Ich scheine inzwischen ziemlich routiniert zu sein, was mein Fasten angeht. Im Gegensatz zur telefonischen Akquise …
Ich habe kaum bis gar keinen Hunger. Ja, es knurrt immer mal zwischendrin. Dann trinke ich ein Glas Wasser und das knurren ist still. Ich habe morgens einen Tee getrunken, mit Honig. Mittags Brühe und einen Gemüse-Obst-Saft. Und abends nochmal Tee. Ähnlich, wie ich es im Januar gemacht habe. Das scheint eine gute Lösung für mich zu sein. Mir reicht die Brühe, einmal am Tag. Abends brauche ich das nicht auch noch …
Mittags gab es einen Mittagsschlaf mit Leberwickel. Das ist immer noch und nachwievor das Allergeilste am Fasten für mich. Diese Ruhe! Und ich bin so klar und erholt und entspannt. Unfassbar gut!
Außerdem war ich am späten Nachmittag noch Spazieren. Bei Sonnenschein. Es blüht da draußen ganz wunderschön!
Ein wenig gelesen habe ich noch am Abend, die Wäsche aufgehängt und mit K4 einen Film gesehen. That’s it. Tag vorbei.
Meine Fingernägel schuben bereits. Die haben jedes Mal, wenn ich faste, einen Wachstumsschub. Das fasziniert mich absolut. Ich überlege, doch mal länger zu fasten, um die Nägel komplett herauswachsen zu lassen. Das allerdings wäre SEHR LANGE (eventuell ein Monat?) und müsste in jedem Fall ärztlich betreut werden. Eher sogar in einer Kurklinik durchgeführt werden. Ich denke, dazu besteht keine echte Notwendigkeit. Ich werde den Nagelpilz auch so in den Griff bekommen. Hoffe ich jedenfalls.
Oder, in den Sommerferien ein paar Tage länger fasten?
Jetzt will ich erstmal fröhlich durch diese Woche kommen. Das reicht mir als Herausforderung. Neben dem Vertrieb. Also, zwei Herausforderungen diese Woche. Fasten und Vertrieb. Fasten ist einfacher.
Ach, ich habe heute ganz komische Hitzewallungen. Das ist neu, das kenne ich gar nicht. Das Wetter schwingt dabei auch wieder um, es war das Wochenende sehr warm und soll jetzt wieder kühler werden. Ich werde sehen, ob es Einfluss auf mich nimmt. Aktuell bin ich mental sehr stark, habe keinen Hunger und keine Kreislaufprobleme. Mir wird nur immer mal komisch warm.
Wechseljahre nach den Wechseljahren? Ich hoffe, nein 😉
Weil, das Thema habe ich ja schon durch.
Daily Gewicht
Das ist der Punkt, der ein wenig traurig ist – und ein guter Beleg dafür, dass man mit Fasten kein Gewicht abnimmt. Das hier ist keine Diät! Es wird sich nur etwas ändern, wenn wir etwas ändern, und zwar nachhaltig und auf Dauer.
Noch pendele ich jedes mal auf ein ähnliches Ausgangsgewicht. Heute früh, nach dem absurden Tag gestern, auf 71,1 Kilo. Na, toll!
Aber, das ist nur das Gewicht. Es sagt nichts darüber aus, wie sich eventuell meine Zellen fühlen, was meine Muskeln machen oder wie groß mein Bauchumfang ist. Ach ja, – der – liegt bei 90cm. Er war die Tage auch bei 89cm. Und das ist der wahre Wert, der wichtigere Anhaltspunkt. Ich arbeite weiter daran – dass mein Bauchumfang kleiner wird. Wenn ich da an die Kur vor einem Jahr denke, bin ich doch schon deutlich schmaler in der Mitte. Meines Lebens. Und das ist gut so.
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