4. Fastentag im April 2024

Gedankenschreiben. Das ist, was ich regelmäßig tue. Hier, in meinem Blog. Gerade las ich, Gedankenschreiben ist schrecklich anstrengend für Lesende. Daher meine Empfehlung – wenn das schrecklich anstrengend ist, lies nicht weiter.

Meine Gedanken schreiben heute schon den ganzen Tag. Natürlich muss ich sie auch ab und an zügeln. Sie sind ein wenig unfokussiert, das war ja schon die gesamte Woche mein Thema.

Dabei bin ich im Job wieder fokussiert! Der Klarheit des gestrigen Tages sei Dank!

Nur meine schreibenden Gedanken sind etwas unfokussiert. Ich schreibe gerade an einem Beitrag für Linkedin, für die Firma, und das soll ja kein Gedankenschreiben werden. Sondern was mit Mehrwert. Etwas für die Zielgruppe.

Schreiben für die Zielgruppe. Okay. Welche Zielgruppe erreiche ich eigentlich mit meinen Fasteninhalten? Zumal ich die letzten Tage gar nichts übers Fasten geschrieben habe? Oder, nur sehr wenig?

Fastenziel und Gruppe

Ich würde total gerne nochmal in der Gruppe fasten! Es ist total schön, sich mit anderen auszutauschen! Ich habe das auf Kur sehr genossen, wir waren 10 Frauen und haben uns gerade in dieser Zeit nochmal anders kennengelernt. Wenn eine kurz vorm Aufgeben war, war garantiert eine andere da, die helfen und motivieren konnte, weiter durchzuhalten.

Das würde ich gerne nochmal erleben. Vielleicht wäre ein Fastenretreat was für mich? Oder eine Fastenwanderung? Es gibt vielfältige Angebote dazu. Toll finde ich das schon! Andererseits, Geld für Urlaub ausgeben und dann nichts essen, das klingt immer noch ein wenig absurd für mich. Auch wenn ich weiß, wie sinn- und wertvoll das für mich ist. Und wie wenig wichtig Nahrung ist. Dennoch ist Reisen und eine gute Zeit miteinander verbringen bei mir immer noch mit Essen verknüpft. Eine enge Bindung quasi. Genuss auf Reisen. Dafür bin ich also noch nicht bereit. Also, für eine Fastenreise.

Ziele habe ich natürlich dennoch, sogar gleich zwei Stück. Ich habe mir heute beide Ziele genauer angesehen.

Bauchgefühle

Mein Bauch ist schon sehr lange ein Thema. Gewiss um die 40 Jahre. Er war immer gefühlt zu groß. Nur nicht in den Schwangerschaften, da war er wunderbar und die Stimmen im Kopf auch endlich mal ruhig. Ich konnte es sehr genießen, wunderbar rund zu sein. Endlich war es richtig, einen dicken Bauch zu haben.

Außerhalb der Schwangerschaften habe ich ihn mir flach gewünscht. Ganz flach. Am Besten so flach, dass er auch im Sitzen kaum auffällt. Dafür getan habe ich allerdings nichts. Außer, keine Gymnastik zu machen und weiterhin Nuss-Nougat-Croissants zu essen. Hat nicht geholfen.

Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich 98cm Bauchumfang. Eventuell auch ein bisschen mehr. Ich hab mich richtig unwohl gefühlt. Heute waren es 89cm Bauchumfang. Das ist immer noch eine Menge, aber – es ist deutlich weniger als vor einem Jahr! Mit jedem Fasten habe ich Bauchumfang reduziert, danach habe ich das weitestgehend gehalten mit besserer Ernährung und Sport. Klingt simpel, ist anstrengend. Wäre ich noch 20 Jahre alt, wäre das einfacher. Wobei ich mit 20 halt auch gar keinen Bauch hatte, ich dachte nur, es sei so …

Meinen Bauch habe ich heute lieb! Und mir gefällt, dass er schmaler und fester wird. Auch dafür faste ich. Um mit jedem Fasten mehr zu lernen. Wie ich einen gesunden Umgang mit mir und meinen Essgewohnheiten pflegen kann.

Fußgefühle

Zum Weglaufen!

Das beschreibt es ganz gut. Meine Füße und ich. Ja, also, aussuchen kann man sich seine Füße ja nicht. Schade. Ich hätte sonst ein schmales Paar gewählt, mit schönen Zehen und einer geschwungenen Achillessehne.

Bekommen habe ich breite Füße mit Hammerzehen und sie laufen auch nicht schmal zu. Ich bin plump.

Meine plumpen Füße habe ich über Jahre (eigentlich Jahrzehnte) sehr schlecht behandelt. Ich habe mich geschämt, Jahrelang durchgehend Socken getragen, immer geschlossene Schuhe, und barfuß in der Wohnung zu laufen war mir unangenehm. Dabei – kann ich ja nun wirklich nichts für meine Füße. Im Gegensatz zum Bauch hilft hier auch kein Sport und auch die Ernährung hat keinen Einfluß auf die Breite meiner Füße …

Meine Ernährung hat allerdings Einfluß auf das, was meine Füße bzw. Zehen bzw. Nägel auch noch haben. Einen fiesen Nagelpilz, den ich über Jahre zu ignorieren wusste. Ich habe schon davon erzählt – ich halte mich kurz. Seit einem Jahr habe ich auch den Pilz wieder im Blick, allerdings ohne die Hammermedikamente, die es dafür gibt (und die bei mir nicht geholfen haben).

Heute war ich bei der medizinischen Fußpflege. Tatsächlich fangen die Nägel langsam an, gesund rauszuwachsen. Das Fasten unterstützt das sehr. Ich werde in jedem Fall so lange regelmäßig fasten, bis ich den Nagelpilz los habe. Die Verdauungsauszeit entzieht dem Pilz die Nahrung. Das ist ein mühsamer Weg – aber es lohnt sich. Weil das Fasten natürlich auch noch auf andere Dinge einzahlt.

Same procedure as last time

Wir haben Tag vier. Mein Körper erholt sich. Die Haut sieht frischer aus. Die Knie tun nicht weh. Die Augenlider sind ruhig. Die Fingernägel wachsen. Der Bauch wird flacher. Mein Hirn ist klar.

Mir geht es gut. Dennoch ist es auch wie sonst – ich bin auch froh, wenn das rum ist. Mir geht es nämlich – nach dem Fasten noch viel besser 😉

Ich bin gespannt, ob das dieses Mal auch so laufen wird. Die letzten Fastenauszeiten hatten eins gemeinsam – die meiste Energie aus dem Fasten hatte ich in den beiden Wochen danach. Alles war leicht, entspannt, ich hatte keinen Heißhunger auf Süßigkeiten und Essen hatte einen geringeren Stellenwert. Das ist, was ich wirklich genieße. Es ist Freiheit! Unabhängigkeit vom Essen.

Klingt eventuell albern und vor allem wie Gedankenschreiben, aber das darf es auch sein. Für mich ist Fasten wunderbar. Es zahlt auf meine Ziele ein, und natürlich darf ich auch außerhalb des Fastens an diesen Zielen arbeiten.

Vor allem aber zeigt es mir, dass ich kann. Dass ich willensstark bin. Dass ich etwas erreichen kann. Aus jedem Fasten komme ich mental gestärkter als ich es vorher war.

Auch das ist ein Grund, damit weiterzumachen. Noch einen Tag. Knäckebrot und Äpfel für mein Fastenbrechen habe ich schon eingekauft 😉

Ach ja, zum Bauchumfang von 89cm haben sich heute morgen 68,1 Kilo Gewicht gesellt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert