Gestern habe ich zurückgelesen, an meinen Anfang im Blog. Ich hatte eine kurze Zeit die Idee, meinen Glücksmoment des Tages aufzuschreiben. Für mich, die Nachwelt und das Hier. Eine Art Glückshommage.
Dinge, die ich regelmäßig tun will und voller Freude beginne. Darin bin ich richtig gut! Es hat ja jede*r seine Talente. Meine sind halt speziell 😉
Anfangen. Aufhören. Anfangen. Aufhören.
Tatsächlich hatte ich heute total tolle Glücksmomente und tatsächlich habe ich das kommende Woche vergessen. Da bleibt ein diffuses Gefühl, dass sich über die Tage auflöst.
Ein Glückstag!
Ich habe heute gelacht und laut gesungen. Im Auto. Mehrfach. Im Grunde war ich einfach – sehr fröhlich, weil. Der Tag so on Point lief. Schwungvoll aufgestanden, lecker Frühstück gemacht, rechtzeitig aus dem Haus, zum Sport gefahren, pünktlich im Meeting, flugs noch ins Aldi, dann ins Büro, eine Idee gehabt, ein gutes Telefonat geführt, weitergefahren ins Roeders zwecks Absprache mit unserem Videographen –
Es lief und lief und lief. Ich hatte keine Prokrastinationsstörungen und auch kein Fokusproblem. Es lief einfach, geschmeidig, und auch so weiter. Von außen betrachtet war es eventuell ein ziemlich voller Tag. Von innen betrachtet war es ein glücklicher Tag.
Probetraining
Ein wenig verfroren am Nachmittag, auf einem Fußballplatz in Darmstadt. K5 hatte heute sein Probetraining im Verein, er will schrecklich gern Fußball spielen. Am liebsten im Tor. Einen Verein zu finden für einen 8jährigen ist schon wie Lotto spielen. Die Vereine sind schon von unten her voll, viele Kinder fangen schon mit 5 oder 6 Jahren an und spielen dann halt auch weiter. Späteinsteiger wie mein Sohn haben es da oft nicht leicht.
Er hat sich mächtig ins Zeug gelegt heute! Wenn ich daran denke, wie er manchmal beim Breakdance gelangweilt auf dem Boden liegt und die Übungen NICHT macht, war das einfach schön zu sehen. Mit purer Begeisterung im Blick ist er übers Feld gerannt und hat sich jeder Aufgabe und jeder Herausforderung gestellt. In einem Team von zig Jungs, die seit 1-2 Jahren im Verein gemeinsam spielen. Und er kickt seit 3 Monaten in der Schule …
Seine Freude ist mein Glücksgefühl des heutigen Tages. So viel Glück im Blick, Herbert Grönemeyer würde darüber auch einen Song schreiben …
Nächste Woche geht es weiter. Er darf noch zu zwei weiteren Trainings kommen, dann wird entschieden, ob er im Verein aufgenommen wird. Ich habe zwar wenig Lust, am Wochenende morgens Kaffee auszuschenken bei Spielen, aber – ich schenke selbstverständlich auch am Wochenende morgens Kaffee aus bei Spielen! Ich habe diese Freude ein letztes Mal in dieser Form. Da wächst nichts Kleines mehr heran und er hat auch keine jüngeren Geschwister, die ich im Schlepptau hinter mir her ziehen müsse. Also genieße ich das jetzt.
Einmal noch. 8 Jahre alt.
Danach wird er nur noch älter.
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