dududududududududu in der Tonleiter, TAFT, Atempause – dududududududududu 🙂
Larissa im Gesangsunterricht – der sich weiterhin als Atemübungs-Fokusstunde gestaltet.
Ich Atme. Ganz bewusst aus. Und unbewusst ein.
Atme mich ganz leer, bis auf den letzten kleinen Tropfen Luft, öffne den Mund und lasse Atem einströmen. Ein Gefühl, dass ich bisher nicht kannte. Eine mir völlig unbekannte Übung. Es ist ein sich darauf verlassen, dass mein Körper sich holt, was er braucht. Atem fließt in meinen Körper. Ich darf die Tür, den Mund öffnen und darauf vertrauen. Dass ich nicht direkt in Ohnmacht fallen werde.
Heute haben wir ein neues Atemlevel erklommen. Ich singe Tonleitern auf du, sage danach TAFT, ein wunderbar klangvolles Wort, dass auch den letzten Atem rausholt – und dann öffne ich den Mund, lasse den Bauch locker und frische Luft strömt ein. Ohne bewusste Atemunterbrechung gehe ich in die nächste Du-Tonleiter und wiederhole diesen Vorgang.
Mehrmals. Es erfordert ein Höchstmaß an Konzentration von mir. Fokus. Endlich ein wirklicher Fokus in diesem wild mixed day.
Ich bin gefordert, die Aufmerksamkeit auf den Atem kribbelt bis in die Fingerspitzen, im Anschluss daheim bin ich müde – und dankbar! – und glücklich. Endlich und seit langem war mein Hirn wirklich still. Keine Gedanken. Keine Ablenkung. Kein “bin ich gut genug”. Kein Gedanke an rein gar nichts. Ich habe Du gesungen und geatmet. Das war völlig ausreichend.
Nah an dem Zustand in der Meditation vermute ich gewesen zu sein heute. Ich habe noch nie meditiert – beim Ausprobieren bin ich bisher immer eingeschlafen 😉
Aber dieses Atmen und Singen, es ist wunderbar klärend ausgleichend.
Noch vor zwei Wochen habe ich gehadert, ob es die richtige Entscheidung ist, “zum Spaß” Gesangsunterricht zu nehmen. Was mir diese Geldausgabe denn bringen soll … Atemübungen, Hausaufgaben, neue Rituale im Tag einbauen, Anstrengung. Lohnt das?
Und ob das lohnt! Es ist Fokus! Fokus ist Wunder!
Neue Rituale im Tagesablauf einzubauen ist für mich die größte Herausforderung überhaupt. Dabei das schönste Learning für meine Stabilität und für die depressiven Phasen. Letztere mögen keine festen Rituale die mir gut tun und in denen ich auch noch NICHT denke. Das ist der Depression total abträglich. Sie möchte, dass ich möglichst hilflos ohne Routinen und Rituale den ganzen Tag schräges Zeug denke …
Ich singe nicht nur gegen die Depression. Ich atme die jetzt auch weg!
Schreibe einen Kommentar