Jaja, keine Sorge, NICHT den Job 😉
Den möchte ich gerne auch 2024 behalten. Der ist ja auch noch ganz frisch, so jung sollte man Jobs nicht kündigen. Es sei denn, sie machen einen fertig. Dann darf, nein, dann muss man sie kündigen. Auch, wenn sie noch ganz frisch sind.
Also, im Job gehe ich sehr zufrieden ins neue Jahr. Genauer gesagt, ab morgen ist wieder Arbeitsalltag mit vielen spannenden Aufgaben. Erste Aufgabe morgen: Überblick verschaffen und Termine planen. Nicht, dass versehentlich die Physiotherapie auf einem Jobtermin liegt. Beides zusammen klappt nicht so gut.
Und wo ich gerade beginne, mir einen Überblick zu verschaffen, über meine Termine und den Job, fällt mir auf, es gibt andere Dinge, die ich sinnvollerweise kündigen kann. Allerdings bin ich für die meisten dieser Dinge irgendwie spät dran. Und das gleich am Jahresanfang 😉
Tatsächlich hätte ich den Sportverein besser letzten Monat gekündigt. So ist es erst wieder zum Ende Juni möglich. Ähnliches gilt für mein Abo bei Amboss. Seitdem klar ist (also, mir ist das klar!), dass ich keine Heilpraktikerin werden will, hätte ich das kündigen können. Eher sogar – müssen – aber naja, JETZT habe ich es ja getan. Der neue Jahresbeitrag wird dennoch bald abgebucht. Weil, es ist eines dieser Abos, die sich jedes Jahr automatisch um ein Jahr verlängern. Leider, ohne mal eine Mail zu schicken und darauf hinzuweisen. Und wann war der Termin, bis zu dem ich hätte kündigen können? Also, ich glaube, irgendwann letzte Woche … Ende Dezember 😅🙈
Tja. Also, ich habe dennoch gekündigt! Damit es mir nicht Ende des Jahres wieder so durchrutscht. Ist ja auch immer “nur so wenig”. Hier 7 Euro für den Amboss, dort 13 Euro für den Sportverein. Alles überschaubar wenig. Es wird aber in Summe doch recht viel Geld, dass da Monat für Monat verschwindet. Ähnlich, der Tierschutzverein. Ja, ich mag Tiere. Dennoch – ich möchte mein Geld in Zukunft lieber für Menschen spenden. Ich bin nur im Tierschutzverein, weil wir eine Zeitlang ins Tierheim gefahren sind, um Hunde Gassi zu führen. Das Thema ist lange vorbei, und ich zahle seit sechs Jahren brav jeden Monat einen kleinen Beitrag. Und ich weiß natürlich, dass das wichtig ist. Also. Ja. Weiß ich. Verdammt. Vielleicht kündige ich doch noch nicht.
Ich. Und mein schlechtes Gewissen. Weil ich was kündige, was ich Jahrelang unterstützt habe. Ja, das darf ich. Also, kündigen. Ich darf auch ein schlechtes Gewissen haben, und ich darf darüber nachdenken, warum ich ein schlechtes Gewissen habe. Weil, es gibt so viele Dinge im Leben, die unterstützenswert sind. Vielleicht suche ich mir ein anderes Ding im Leben, zu dem ich mehr Bezug habe? Ich denke mal darüber nach.
Jedenfalls, kündigen. Ich bin ein bisschen spät dran, das ist mir eben auch bewusst geworden. Diese schleichenden Kosten, sie laufen immer gerne so nebenher mit. Das Meiste davon bucht sich auch automatisch vom Konto ab und ich denke dann – ach, schon wieder? Verrückt! Naja, sind ja nur 10 Euro. Das geht ja.
Das geht. Ganz genau. Das geht gekündigt. Und auch auf die Tarife, die man ansonsten so zahlt, Handy, Internet, da darf man alle naslang mal einen Blick werfen. Mitunter lässt sich sparen, wenn man kündigt. Schon gleich, wenn man den Sportverein seit Monaten nicht von innen gesehen hat.
Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit mir. Auch wenn die ein oder andere Kündigung besser noch in 2023 ausgesprochen worden wäre. Egal. Ich habe es jetzt getan! Better done than perfect! Und in ein paar Monaten freue ich mich, dass es weniger Abbuchungen auf meinem Konto gibt!
Warum ich keine Heilpraktikerin mehr werden will? Weil ich glaube, dass es nicht wirklich zu mir passt. Ja, ich interessiere mich weiterhin sehr für Gesundheitsthemen und für Abläufe im Körper. Aber wirklich selbständig als Heilpraktikerin werde ich nie arbeiten. Ich will auch gar nicht selbständig werden. Ich bin sehr froh, dass ich fest angestellt bin – für mich ist das passend. Es gibt mir Sicherheit.
Als ich angefangen habe, diese Ausbildung zur Heilpraktikerin zu machen, war das Thema passend für mich. Ich war offiziell schon gesund, aber noch arbeitslos und habe parallel eine Weiterbildung begonnen. Ich war heiß aufs Lernen und habe mich in verschiedene Richtungen ausprobiert. Ich habe schon damals gesagt, dass ich wohl nie eine Prüfung ablegen werde… Und das – sage ich auch heute noch. Und heute, da arbeite ich wieder und bin im Job eigentlich jede Woche mit neuen Themen herausgefordert. Mir wird gerade nicht langweilig, ich lerne ununterbrochen. Nur für den Heilpraktiker nicht mehr, weil mir dafür die Zeit fehlt. Es ist – nicht mehr aktuell. Und es geht mir gut damit. Ich habe auch das gekündigt. Und bin damit offen für andere Herausforderungen. Zum Beispiel – schreiben. Oder – Klavier spielen.
Klavier spielen, das wäre was! Was, dass ich mir für 2024 gut vorstellen kann. Nachdem ich letztes Jahr das Singen gekündigt habe …
Also, ich kann doch ganz gut kündigen, scheint es! Ich kündige so lange, bis ich das gefunden habe, was wirklich zu mir passt. Und dann – bin ich eine sehr treue Seele!
Schreibe einen Kommentar