Re: Tag 2

Schreibe, da, wo es dir guttut

Und dann, wenn es gut für dich passt 🙂
An Tag 2 vor einem Monat habe ich darüber nachgedacht – wann eine gute Zeit zum Schreiben sein kann. Ich habe mich damals für den Abend entschieden und eine Uhrzeit festgesetzt. Diese Uhrzeit “halte” ich noch und inzwischen freue ich mich auch darauf. Wie lange ich das noch so handhabe, das weiß ich nicht. Ich kenne mich gut. Ich mache Dinge eine zeitlang, um dann eine zeitlang andere Dinge zu tun.

Neben der Zeit habe ich auch überlegt, wo ein guter Zeitpunkt ist – und dabei festgestellt, dass mir Austausch besonders gut tut. In den Austausch komme ich über meinen Blog nur bedingt, und das ist auch verständlich. Es ist halt – ein Blog. Ich selbst bin selten auf Blogs, es sei denn, ich suche etwas bestimmtes. Dann Ja. Dann nutze ich gerne das Wissen, das Andere in Blogs mit einem teilen. Da kann ich mich auch mal auf einer Origami-Seite aufhalten, um die beste Anleitung für eine gefaltete Brille zu suchen. Danke, Internet! Das wäre früher so nicht gegangen …

Ich bin privat am allerliebsten in der Community von den Weight Watchers, bei Linkedin und mit den Kollegen auf Slack. Das sind die Orte, an denen ich am allerliebsten schreibe. Das ist für mich wirklich “öffentlich”. Und sogar dabei fühle ich mich manchmal gar nicht öffentlich, sondern irgendwie – privat, bei mir. Ich habe keine Probleme, Dinge aus der Persönlichkeit, zu der ich mich entwickle, zu teilen. Es ist eine Reise.

Das Motiv der Reise begleitet mich – vermutlich noch ein wenig weiter.

Writing in WW

Die Weight Watchers … tatsächlich bin ich hier – sehr ich, sehr gerne! Es sind so viele hier, die – wie ich sind. Also, ganz normal halt! Menschen mit aufs und abs, mit einem gemeinsamen Thema, das so viele andere Themen beinhaltet. Keines davon ist dem Namen nach schön, wenn man das so betrachtet – da gibt es Essstörungen, Minderwertigkeitsgefühle, Suchtproblematiken, Ersatzbefriedigungen, Depressionen – ein breites Sprektrum all dessen, was es überall gibt. Und es gibt Menschen, die darüber schreiben, sich austauschen, sich Mut machen, sich unterstützen, sich befähigen – durchzuhalten, aufzustehen, anzufangen. Weiterzugehen. Es gibt unterschiedliche Persönlichkeiten, die alle eint, dass sie etwas verändern möchten! Ihre Probleme in den Griff bekommen möchten! Abnehmen möchten. Dabei ist das Abnehmen mitunter gar nicht das zentrale Thema …

Ich fühle mich dort wohl. Weil. Wir alle auf der Reise sind und es viele Reisetipps gibt! Und viel Austausch. Viel Lob und Freude, wenn man einen Erfolg zu feiern hat. Viel Unterstützung, wenn es nicht gut läuft. Und natürlich gibt es Kröten, die an allem rummeckern und andere doof anpflaumen. Die gibt es überall.

Diesen Vibe, wie in dieser Community, habe ich so noch nirgendwo anders erlebt im WWW. Es ist halt ein wenig eine “geschlossene kleine Internetgemeinde”. Dabei schwirren da auch zigtausend Menschen herum. Und dennoch – ein kleiner Teil ist schreibend, die meisten sind lesend. Und das ist okay so. Ich bin dort sehr gerne schreibend und aktuell auch wieder etwas regelmäßiger. Der Fuß hat mir etwas Zeit beschert und die habe ich auch in der Community verbracht.

Aufpassen muss ich dabei nur, dass es nicht zu viel Zeit wird. Auch mein Tag hat nur 24 Stunden …

Ich werde weiter in WW schreiben, weil es mir dort gut tut. Vielleicht werde ich ab und an mal einen Text von dort nach hier holen – oder umgekehrt, einen von hier nach dort bringen. Heute hatte ich einen schönen Beitrag über meinen persönlichen Endgegner, den Zucker. Und die Zwischenmahlzeit. Dieses ständige, zwischen den Mahlzeiten naschen.

Annahme –

Ich nehme an, dass ich mich besser annehmen kann, wenn ich abgenommen habe … Verwirrend, ich weiß. Bisher habe ich kaum über gewichtige Themen gesprochen, und dennoch ist es eines, das wichtig für mich ist. Ich war schon immer – zu dick um gut zu sein. So sagten es meine Eltern. So habe ich es quasi von Kind auf gelernt. Eines meiner schweren Themen. Nicht gut genug. Wenn ich nur genug abnehme, dann. Und dann schaffe ich es nicht mal, abzunehmen. Klarer Fall – ich bin sogar dafür zu doof. Äh, dick. Dick ist gleich doof.

Fatale Annahme.

Auch daran arbeite ich mit dem Schreiben. Mir immer wieder bewusst machen, was da falsch programmiert wurde bei mir. Die Festplatte gehört überschrieben. Daran arbeite ich. Das tue ich – auf WW und parallel hier, in diesem Blog. Ich begleite mich selbst und du – darfst dabei sein 🙂

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