Ich durchbreche die Wiederholung! Und das ist gut so für dieses Wochenende, das auf mich zu kommt. Das soll sich nach Möglichkeit nicht an dem Wochenende im Februar orientieren…
Ich bin also heute nicht in der Sauna. Es ist das letzte Wochenende bevor ich mit K5 in Kur fahre, und ich habe K3 und K4 um mich, die gerne Zeit mit mir verbringen wollen. Schach spielen mit K3 steht heute noch auf dem Programm, und Film schauen mit K4. Beide Jungs kann ich nicht mehr mitnehmen auf Kur, sie sind zu alt. Sie bleiben beide diese drei Wochen beim Vater. Umso schöner, noch ein Wochenende mit ihnen zu verbringen.
K5 ist derweil schon im Wochenende bei seinem Papa. Hier ist es umgekehrt, der Papa kann das Kind wenig sehen in Kur. Er hat das Bedürfnis, seinen Sohn dieses Wochenende bei sich zu haben.
Ich gebe zu, ich wäre heute dennoch sehr gerne in die Sauna gegangen. Weil Kur erstmal das Gegenteil von ausruhen ist. Es ist, gerade an den ersten Tagen, anstrengend und fordernd, die Betten sind unbequem und man hat das Kind, die Kinder gefühlt rund um die Uhr auf dem Schoß sitzen. Voll viel gemeinsame Zeit. Und dabei ist man doch müde und möchte einfach nur ausruhen…
Die Entspannung kommt mit der Zeit, ich bin ja Kurerprobt und kenne mich damit aus. Und weil ich mich so gut auskenne, hätte ich durchaus gerne Kraft geschöpft, mit einem Besuch in der Sauna. Aber.
Ich kann auch an einem Teenager – Wochenende Kraft schöpfen! Ich bin dafür nicht mehr angewiesen auf die Ruhe in der Sauna. Ich finde inzwischen auch viel Ruhe in mir selbst. Überraschend 🙂
Ich werde aus der Kur berichten. Ich glaube, das wird mein nächstes „Projekt“, ein Mutter-Kind-Kur-Tagebuch. Ein „so ist es wirklich“ ohne Jammern.
Das anstrengendste auf Kur sind – die erschöpften Mütter, die über Alles Jammern. Essen zu früh, zu spät, zu schlecht, zu laut im Speisesaal, zu eng auf dem Zimmer, Bett unbequem, Therapieplan beschissen, die Liste lässt sich endlos weiterführen.
Dazwischen, ich, dankbar für die Möglichkeit, 3 Wochen am Stück frei zu haben. Und nicht kochen zu müssen. Fango zu bekommen und Massagen. Wunderbar!
Auch ich spreche an, dass die Betten unbequem sind – weil es stimmt. Und ich meist Rückenschmerzen davon bekomme. Das liegt auch daran, dass meine Rückenmuskulatur am Arsch ist. Im Laufe der drei Wochen wird das überraschend besser 😀
Ansonsten fällt mir auf, wie nervig ich das Gejammer der Anderen finde und ich bemerke – wie mein Jammern wohl mitunter wirkt – und das ist wohltuend. Ich gewinne Abstand zum Jammern in meinem Leben. Das ist Mega! Das ist Kraft! Darum fahre ich da hin ❤️
Und, natürlich, um zu lesen. Die ersten Bücher sind eingetroffen und ich freue mich schon auf Zeit, in der ich einfach nichts tue außer lesen. Das wird fast wie in die Sauna gehen 😀
Ich werde berichten! Und ich bin sehr gespannt, welche Menschen ich kennenlerne in dieser Zeit!
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