Re: Tag 27

Gedanken zu “wann bin ich krank genug für eine Krankmeldung” aus dem vergangenen Monat treffen auf “wann ist mein Kind krank genug für eine Krankmeldung” in diesem Monat.

Kind über 12 Jahre = kann alleine daheim bleiben, Kinderkrankengeld wird in diesem Fall nicht mehr bezahlt.

Was tun?

Eine Lösung finden. Mein Sohn hat schon am Wochenende gekränkelt und saß heute morgen mit Schnupfen und weit abgeschlagen am Frühstückstisch. Ich musste entscheiden, ob er alleine daheim bleiben und ausruhen kann. Oder ich im Homeoffice bleibe und ab und an einen Tee koche. Ich habe mich für “allein daheim” entschieden, da ich parallel eine neue Mitarbeitende im Büro hatte. Da kommt schon ein Abwägen, was kann ich wem zumuten. Wie organisiere ich das jetzt kurzfristig und vielleicht auch um. Wer schafft es besser, ohne mich. Interessanterweise – habe ich das erstmal meinem Kind zugetraut. Den kenne ich schon ziemlich gut und weiß, wenn es ihm so geht, braucht er vor allem Ruhe und Schlaf. Beides hat ihn im Laufe das Tages wieder auf die Füße gebracht. Er hatte zusätzlich die Aufgabe, seinen kleinen Bruder im Hort abzuholen und ins Bett zu bringen … und konnte auch dieser Aufgabe gewachsen sein.

Parallel hat sich die neue Mitarbeitende gut eingefügt an diesem ersten Tag im Büro. Die angeschobenen Prozesse waren Selbstläufer, alle hatten verstanden, was zu tun ist. Ich hätte jederzeit heim gehen können und hätte das auch getan, wenn K4 sich entsprechend geäußert hätte. Er aber – hat seine Prozesse zu Ende gebracht.

Ich bin sehr stolz auf meine selbständigen Kinder, die sich heute als super Team präsentiert haben! K5 hat wohl viel herumgealbert und wollte nicht Zähne putzen und für seinen Bruder war das durchaus anstrengend, da er nunmal nicht ganz gesund war. Nicht krank genug, damit ich daheim geblieben wäre. Nicht gesund genug, um den herumalbernden Bruder gut zu ertragen 😉

Ich bin jetzt daheim, 22:00 Uhr ist durch. Habe noch die Wäsche aufgehängt. Bin sehr sehr müde, wirklich erschlagen. So viele Themen heute! Die Kinder, die ich losgeschickt habe, ein Team zu werden! Die neue Mitarbeitende, die ich losgeschickt habe, ein Teil des Teams zu werden! Mich, die ich beides organisiert und begleitet habe. Zusätzlich die Wäsche daheim und die Übergabe an eine Kollegin – für die Kur. Auch das – lief faltenfrei!

Ich, die ich erzähle, dass ich keine Struktur habe, planlos agiere und mich dringend optimieren muss … also, ich darf mal den Kopf schütteln. Das stimmt ja so nicht. Wenn ich sehe, was ich die letzten Tage organisiert, geplant und durchgeführt habe, auf beiden Ebenen. Sowohl im Job als auch privat. Dann – ist das wirklich zum Kopf schütteln, dass ich denke, ich könne das nicht. Ich kann das sehr wohl. Ich brauche nur einen guten Grund. Gerne auch ein wenig Druck. Guten Druck, quasi.

Ich habe es heute allen möglich gemacht, ihren Job zu machen. Und allen voran mir selbst! Und morgen komme ich nicht erst um 22:00 Uhr nach Hause, sondern schon am Nachmittag. Ich habe den Sport von K5 abgesagt und meinen Sport auch, um in Ruhe noch diesen Nachmittag Zeit für alle Kinder zu haben. Am Mittwoch starten wir dann, in die Kur. Ausruhen steht da auf dem Plan 😉

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