sicher

unsicher. hängen. lassen. bleiben. gehen. fragen. antworten. schlafen.

mich. uns.

alt.

langsam.

jeden tag. mit spannung erwartet, leben.

energie. tragen.

ein rauschen, von informationen und blättern, im wald, summen, bienen.

verlassenes nest. wo sind deine junge?

laufruhe.

stille.

verantwortung. tragen.

zwitschern. schüchtern. strahlend. leise.

Wer bin ich, im Moment? Wer, am Morgen, wer, am Abend, wo, dazwischen?

Der Alltag knallt, einmal mehr. Mir fehlen Worthülsen. Ich brauche eine Pause. Ich bin mir sicher.

Ich bin seit Wochen unsicher. Dieses eine, für mich fiese Feedback zu meinem Verhalten, meinem Sein, meinem “zu viel” sein. Es hat mich wochenlang lahmgelegt. Ich komme nur langsam zurück, es sackt durch. All das, was ich immer und immer wieder zu hören bekommen habe, als Kind. Es scheint ja doch wahr zu sein. Weil ich es wieder höre. Zu laut. Zu viel.

Ich denke, ich kaufe Oropax und Augenbrillen mit Kühlgel drin. Falls ich mal wieder für Jemand zu laut und zu schrill bin, kann der oder die sich gern die Oropax in die Ohren und die Brille auf die Augen setzen. Damit hat sie oder er dann seine Ruhe. Weil, ich, ich bleibe, wer ich bin. Laut. Schrill. Zu viel. Ein unemphatisches Miststück. Ich habe die Nase so voll davon, dass ich mich aufreibe an meiner Unsicherheit. Nicht in Ordnung zu sein. Zu viel zu sein für Andere. Ich darf sein, wer ich bin. Ohne um Erlaubnis zu fragen. Ohne Zweifel. Einfach. Sicher. Hier.

Verrückt, wie sehr ein eines Feedback eines Menschen mich verunsichern kann. Warum haben Menschen immer noch so eine krasse Macht über mich? Warum gebe ich Menschen diese Möglichkeit? Ich will das gar nicht. Also – lasse ich das jetzt auch. Find mich ruhig doof. Ich find dich auch doof 😉

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