Rot. Prall. Saftig. Empfindlich. Süß.
Und was fällt dir zum schönsten Obst der Saison ein? Welche Assoziationen kommen dir in den Sinn? Sammelt sich Speichel im Mund, weil du schon fühlst, wie du mit der Zunge die Erdbeere an den Gaumen drückst und der Geschmack sich verteilt und dabei alle Geschmacksnerven abholt? Ein gemeinsames Seufzen vor Glück.
Ein oder zweimal im Jahr gehe ich mit den Kindern aufs Feld. Andere sind im Schwimmbad, da bin ich nicht so gerne. Darüber schreibe ich an einem anderen Tag. Ich bin lieber auf dem Feld, geküsst von der Sonne, mit roten Fingern und einem leisen Zwicken im Rücken 🙈
Wichtig dabei – vorher eincremen mit Sonnenmilch, den Kindern sagen, dass man Erdbeeren mit Grün pflückt und das man nur durch Erfahrung lernt. Wie viele Erdbeeren man essen kann, bevor man mit Magenschmerzen darniederliegt. Weil es dafür nunmal keine Richtlinie gibt. Jede und jeder verträgt die Menge an Erdbeeren, die sie oder er halt verträgt. Trail and Error. Die gesundheitlichen Aspekte der Erdbeere sind auch für jeden Menschen unterschiedlich.
Zu vergleichen? Nope. Ausprobieren und lernen. Und man lernt nicht während man ausprobiert, sondern aus der Reflektion hinterher 😎
Wir sind ohne Bauchweh aus dem Feld gekommen. Regelmäßige Übungseinheiten der Vergangenheit haben uns lernen lassen. Auch nehmen wir nur noch 5 Kilo mit nach Hause und nicht mehr 10 Kilo. Ja, auch das ist uns passiert 🤣🤣🤣🤣
Nachher wird Marmelade eingekocht. Auch die ist von der Sonne geküsst. Nichts ist leckerer als eigene Erdbeermarmelade im Juni. Ich freue mich jetzt schon auf mein Brötchen morgen früh ❤️🍓
Warum Erdbeeren? Ein paar Fakten am Ende – warum ich meinen Affen gerne mit Erdbeeren füttere, im Juni. Meist bin ich bis Ende Juni sattgegessen, und dieses Sättigungsgefühl hält, bis es im kommenden Jahr wieder losgeht, in die beerige Zeit. Die Erdbeere ist dabei die Erste, die sich auf den Weg macht. Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren folgen, deren Zeit – kommt jetzt bald!
Kalium
Mein erstes Argument ist Kalium. Die Erdbeere bringt eine Menge Kalium, 160mg auf 100g Erdbeeren. Der Knaller. Wir brauchen allerdings im Mittel 4000mg Kalium am Tag, das sind dann SEHR VIELE Erdbeeren 😉
Erfreulicherweise gibt es noch andere Lebensmittel, die uns mit Kalium versorgen. Was genau, kann man googeln. Genauso, wie die weiteren Inhaltsstoffe der Erdbeere.
Ich gebe ja zu, ich mache mir selten bewusst, welche Inhaltsstoffe ich so zu mir nehme. Meist esse ich nach Gefühl, das, auf was ich Hunger habe. Heute beim Metzger sagte mein Gefühl, es will Rindfleisch. Daher köchelt auf dem Herd ein kleines Gulasch. Passend, bei 30 Grad draußen 😉
Zuhören!
Ich höre schon hin! Und dann schaue ich auch (manchmal), was bringt mich denn dazu, genau darauf Lust zu haben? Woher kommt der Hunger? Ich bin mir sehr sicher, dass unser Körper uns damit sagt, wo der Mangel sitzt, was er braucht. Diese Form der Kommunikation funktioniert allerdings nur, wenn wir lernen, zuzuhören. Zuhören! Es ist nicht nur im Miteinander mit Anderen so unglaublich wichtig! Es ist auch wichtig für uns, im Inneren. Wir alle können super hinhören, wenn unser innerer Kritiker ein Lied singt. Besser wäre es, wir würden das trällernde Ding vor die Tür setzen, die Tür schließen und dann hinhören. Auf das, was die wirkliche Melodie in unserem Körper ist.
Zurück zum Kalium. Tut mir gut. Ich neige, vor allem im Sommer, zu Wassereinlagerungen. Kalium hilft bei der Entwässerung des Körpers. Für mich ist also wichtig, gerade im Sommer, den Reichtum an Kalium zu fördern. Erdbeeren unterstützen die Leichtigkeit in meinen Beinen! Sie halten mich damit wach!
frische Haut
Gelesen habe ich, dass Erdbeeren auch toll für die Haut sind. Sie enthalten Ellagsäure, die stimulierend auf die Haut wirkt (was das bedeutet? Finde ich noch heraus!). Außerdem antibakterielle und entzündungshemmende Catechine und natürlich Vitamin C. Innerliche und äußere Zellerneuerung. Die Haut wird – samtig und weich – so kann man das lesen. Und, ein Rezept für ein Peeling mit Erdbeeren habe ich gefunden. Das! Mag ich ausprobieren! Und das mag ich dann mit euch teilen. Erdbeeren für die Schönheitspflege von Außen klingt verlockend für mich.
Man kann übrigens gut Erdbeeren auf müde und geschwollene Augenlider legen. Das hilft! Ein kleiner Tipp für die Zeit jetzt, für den Juni. Ja, Gurken sind da auch bewährt. Und dennoch – es darf ja auch mal was Neues sein 😉
Testen. Ausprobieren. Ich werde berichten, wie es mit dem Peeling funktioniert hat! Es kommt nur Olivenöl und Zucker hinzu. I’ll try.
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