working out loud, Woche 7

Jede Woche neue Impulse und neue Zweifel. Habe ich das richtige Ziel gewählt? Was ist ein gutes Ziel? Wie kann ich mich in meinem Zirkel weiter optimieren? Schaffe ich die Selbstverpflichtung, die ich für mich gewählt habe? Und wie wird sich das Ganze entwickeln?

Ich beobachte mit Spannung, wie sehr sich der Circle von Woche zu Woche verändert, immer vertrauensvoller im Umgang wird. Wir kennen uns schon ein wenig, kennen unsere Eigenarten und verbinden uns von Woche zu Woche emotionaler. Es ist faszinierend, gerade für mich, die ich vor regelmäßigen, zusätzlichen Dingen eher zurückschrecke. Zu sehr setzt mich die Erwartung an mich selbst und die vermeintliche Erwartung aus meinem Umfeld unter Druck.

Hier aber funktioniert es – und das heutige Thema ist ganz wunderbar! Wir schreiben einen Brief, aber nicht an unser zukünftiges Ich, sondern – der Brief kommt von unserem zukünftigen Ich.

Ich, im Alter von 55 Jahren, schreibe mir, heute. Und erzähle mir, wo ich stehe, was ich tue und wie ich dahin gekommen bin. Die in die Zukunft gerichteten Gedanken beschäftigen mich bereits den ganzen Tag. Sie sind zum Teil widersprüchlich, irritierend, fühlen sich wie romantische Tagträume an. Wie so oft, stehe ich auch hier an einem Punkt, an dem ich milde lächele und sage, ja, Larissa, schöne Idee, bleiben wir doch bitte realistisch …

Das geschieht gerne, wenn ich Ideen und Inspiration habe. Es kommt eine kleine Stimme, mir wohlvertraut, und flüstert, ach, das können Andere doch besser, das gibt es schon oder auch – das kannst du nicht gut genug.

Somit ist mein Ich, dass mir einen Brief aus der Zukunft schickt, hoffentlich schon weiter als ich es heute bin. Und schreibt mir, wie wundervoll es ist, die Liebe zu sich selbst gefunden zu haben. Sie schreibt mir, dass sie sich von allen Werten getrennt hat, die sich als die Werte anderer Menschen entpuppt haben. Sie schreibt mir, dass sie Heilpraktikerin geworden ist und Frauen nach der Geburt und mit kleinen Kindern unterstützt. Körperlich und seelisch.

Ich gebe Sicherheit, Zuversicht, zeige den Weg in ein selbstbestimmtes Leben als Mutter – mit Job, ohne Job – Ich bin Präsent! Und ich fange heute damit an!

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