in der Annahme,

das. Dass das kleine Etwas. Dass das kleine Etwas im Bällebad abgeholt werden will🥳. Im Bällebad des Lebens. Bunt und wild.

Gestern schrieb ich, dass Annahme wohl ein Thema für mich sei. Neben Kompromissen. Heute bin ich mir da nicht mehr so sicher. Eventuell geht auch die Annahme einen Kompromiss 🤔

Annehmen, was ist. Ich habe eine Nacht darüber geschlafen und heute morgen in den Spiegel geschaut und festgestellt, mein Bauch missfällt mir auch heute noch. Ich muss mich noch ein wenig mehr bemühen, um eine gute Annahme hinzubekommen.

Es ist halt nunmal Fakt. Ich bin fast 50 und in der Postmenopause. Das bedeutet, ich bin durch. Der Wechsel der Jahre ist abgeschlossen und die Hormone pendeln sich ein. Die Aufregung legt sich, Bauchspeck geht tiefere Bindungen ein und das ist jetzt einfach so. Ich darf meinen Körper lieben, so, wie er ist, und ich muss auch nicht mehr kämpfen. Nicht um eine gute Figur, was auch immer das sein mag, nicht um einen FlicFlac auf dem Flur, für was auch immer das gut sei. Ich brauche sowieso weniger Stress und damit auch weniger Stresshormone und damit weniger Kampf und Flucht.

Annahme. Dessen, was ist. Ich habe fünf Kinder geboren und meinem Körper sieht man das an. Ich muss nicht mehr aussehen wie zwanzig. Stimmt soweit.

Und ist das wirklich gut für mich?

Will ich annehmen, was ist, und mich akzeptieren, wie ich bin, und dann noch ein Stück Sahnetorte essen? Oder wie ist das gemeint, mit der Annahme? Könnte auch eine Annahme dessen gemeint sein, dass ich nunmal eine lebende Veränderung bin?

Ich will meinen Hormonbauch nicht annehmen. Er gefällt mir nicht und ich fühle mich nicht wohl. Da ist Annahme nur eine Entschuldigung für Faulheit. Faul und bequem nehme ich die Einladung zum Kuchen essen an…

Ich will mich schon annehmen, wie ich bin. Halt voller Drang, mich zu verändern und mich zu entwickeln. Dazu gehört auch, mich passend zu bewegen und zu ernähren. Damit ich mich wieder wohl fühlen kann. Anzunehmen, dass ich halt älter werde und dass das nunmal so ist – ist nicht meine Art. Das ist Stillstand, nur nicht auf der Waage…

Ich weiß, ich kann etwas tun. Wir können immer etwas tun. Ich kann mich mit dem Thema Bauch beschäftigen. Ich kann mich mit dem Thema Hormone beschäftigen. Ich kann mich mit dem Thema Bewegung beschäftigen.

Und feststellen, es geht nicht um einen faulen Kompromiss beim Thema Akzeptanz und Annahme. Für mich geht es um Fortschritt und Veränderung. Und um die Freude, die mir gelegentlich ein Stück Kuchen serviert!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert