Es gibt noch Zitronenwaffeln im Schrank! Die habe ich da versteckt, für den kleinen Hunger zwischendurch 😉
Heute, vor einem Monat, war Montag. Faschingsmontag. Heute, in diesem Monat, ist Montag. Frühlingsanfang. Es gibt, außer, dass es Montag ist, noch eine Gemeinsamkeit. Heute war mal wieder keine Schule. Tag der offenen Tür, aber nur für die neuen Schüler:innen. Die alten dürfen daheim bleiben und dort Spaß haben. Ich war kurz davor, die Zitronenwaffeln aus dem Schrank zu holen …
Ich konnte das abwenden. Es brauchte heute keine Zitronenwaffeln im Fell von Hans. Heute konnte ich den Papa-Joker ziehen und ich beginne zu begreifen, welchen großen Vorteil es haben kann, wenn Papas älter sind. Der Papa von K5 arbeitet immer noch, aber – weit weniger als früher. Da er zudem selbständig ist, ist es derzeit wirklich entlastend. Ich hätte mir ansonsten frei genommen heute oder K5 im Kinderzimmer geparkt und parallel gearbeitet. Das geht, natürlich, mal einen Tag. Es braucht dann aber viele Zitronenwaffeln, sowohl für mich als auch für K5. Weil sich Kinder mit 7 Jahren nicht mal eben 8 Stunden lang selbst beschäftigen. Ja, das können sie. Nein, das tun sie nur dann, wenn ich das nicht brauche. Das ist wie das Ausschlafen am Wochenende. Da schläft K5 immer ganz toll aus und ist Megahappy morgens, weil, er ist so gut ausgeschlafen! Um 6:00 Uhr. Also früher, als es sonst unter der Woche gar nicht aus dem Bett kommt, weil, müde.
Finde den Fehler. Ich wette, alle Eltern kennen das Phänomen. Ja, er kann sich wunderbar selbst beschäftigen. Aber nur, wenn ich keinen Zoom-Call laufen habe. Läuft ein Zoom-Call, muss er dringend seine Nase in die Kamera stecken. Und das ist noch die harmloseste Form des mitarbeitens.
Ich war heute also sehr froh, dass ich K5 beim Papa abholen konnte, gegen 18:30 Uhr. Und ich war auch froh, dass Fasching noch gut 11 Monate dauert. Wie lange es dauert, bis ich wieder im Steinbruch tanzen gehe, das ist eine gute Frage. Eventuell tue ich das nächsten Montag. Das ist dann direkt vor der Mutter-Kind-Kur und es ist ein wenig Wurscht, wie müde ich dann bin.
Im Gesicht bin ich im übrigen jetzt schon so müde, dass ich nie wieder irgendwo tanzen gehen darf. Ich sehe aus wie meine eigene Oma. Nix, von wegen, ich sehe aus wie vor 19 Jahren. Haha. Schön wärs. Der letzte Monat hat ordentlich Federn gelassen, wie es scheint. Vielleicht sehe ich das aber nur so kritisch, weil ich heute meine neue Brille abgeholt habe und ENDLICH wieder scharf sehe.
Tja. Ob ich mir damit einen Gefallen getan habe? Ich beäuge mich gerade ziemlich kritisch 😉
Zudem habe ich leichte Kopfschmerzen, die Umstellung ist ganz schön anstrengend. Meine Werte haben sich interessanterweise verbessert, und mein Hirn darf sich jetzt auf die neuen Werte einstellen. Ich kenne das noch von vor vier Jahren, als ich die erste Gleitsichtbrille bekommen habe. Da war mir was schlecht! Zum Glück nur einen Tag lang, und dann war es wieder gut …
Diesmal ist noch eine neue Herausforderung dazugekommen. Eine Lesebrille, bzw. eine PC-Brille. Mit Blau-Filter für ein besseres Sehen. Fühlt sich Weird an. Auf dem Rechner ist alles ULTRASCHARF, schaue ich über den Rand, ist der Rest im Zimmer TOTAL VERSCHWOMMEN. Da macht man sich echt kein Bild! Das versteht nur, wer es kennt.
Ich werde jetzt also zur Arbeit immer noch eine zweite Brille mitnehmen. Die Grundhoffnung ist, dass mich das Arbeiten am Rechner nicht mehr so ermüdet (ja, auch das zahlt auf das Müdigkeitskonto ein. ich arbeite nunmal fast ausschließlich am PC) und damit auch meine Nackenverspannungen sich entspannend. Und wenn das passiert, bekomme ich bestimmt auch wieder den Teint von vor 19 Jahren …
Ich überlege jetzt, welche Brille ich dann nächste Woche zum Tanzen anziehe. Es kann ja nicht schaden, wenn ich in die Ferne unscharf sehe. Wer weiß, wen ich mir damit anlächele??? *kichert*
Tatsächlich habe ich mir das in den Kalender geschrieben. Ich gehe nächsten Montag tanzen, im Steinbruch. Einfach so. So, wie ich bin. Mit Falten, mit Brille, ohne Makeup. Real. Ich käme mir maximal vorher die Haare. Und ich werde berichten! Das wollte ich schon letzten Monat tun, und wir erinnern uns. Mein Fuß wollte das nicht. Der wollte lieber schmerzhaft dunkelviolett verfärbt sein und sich mal auf das Sofa legen.
DAS! werde ich am Samstag nicht wiederholen! DA gehe ich einen anderen Weg! Versprochen! Und – jetzt gehe ich noch ein wenig aufs Sofa und dann ins Bett. Zu Hans.
Wer Hans ist? Just read here: Tag 20
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