Gerne in Pink. Oder in Grün. Damit ich meine Wiederholungen in den Farben schmücken kann, die mich magisch anziehen. Ich könnte mal schauen, was pink und was grün in der Psychologie der Farben aussagen …
Pink
Pink steht für Extravaganz, Romantik und Lebensfreude. Auffallen wollen. Will ich.
Pink ist die große Schwester von Rosa. Beide Farben eint, dass sie positive Gefühle verstärkt und dabei Aggression und Gewalt besänftigt. Hyperaktive Menschen werden ruhiger und ausgeglichener. Pink vermittelt Geborgenheit.
Pink wird oft mit Weiblichkeit assoziiert. Ich sags mal so – Barbie 😉
Laut Farbschema bin ich mit pink offen, fröhlich und auch ein wenig naiv. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und sage, was ich denke.
Was soll ich sagen? Ich stimme zu. Völlig.
Grün
Grün steht für Ruhe und Gelassenheit, für Gesundheit und Fruchtbarkeit und löst in Menschen ein Gefühl von Sicherheit aus.
Grün ist die Hoffnung. Grün ist Wachstum. Grün ist satt. Grün macht mich ruhig, ich bin ein Waldmensch. Auf die Psyche wirkt Grün erholsam und ausgleichend, es bringt Körper und Geist in Einklang.
Grün ist naturverbunden und sicherheitsliebend.
Wenn Grün meine Lieblingsfarbe ist, dann bin ich geerdet, praktisch veranlagt, ich gebe gute Ratschläge und helfe gerne. Ich löse Probleme schnell und analytisch und gehe zur Erholung gerne in die Natur.
Bis auf den Punkt „analytisch“ stimme ich auch dem völlig zu.
Analytisch, was bedeutet das denn?
Okay, ich denke bei analytisch direkt an die höhere Mathematik. Oder an so Dinge wie Struktur, an denen ich mich selten entlanghangele. Dabei sagt das Internet der Dinge etwas Anderes. Und dieses ist dann doch wieder passend.
Analytisches Denken beschreibt demnach die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und diese zu lösen.
Stimmt. Das kann ich ziemlich gut. Gut und auch schnell. Ich finde schneller eine Lösung für ein Problem als meinen Schlüssel in der Küche! Demnach kann ich zustimmen, um es ganz kurz zu halten. Ich bin durchaus analystisch denkend. Mitunter sogar sehr analytisch denkend. Und mitunter wiederhole ich mich dabei auch.
Alle Kraft liegt in der Wiederholung
Ich wiederhole mich ständig. Besonders interessant finde ich es, wenn ich in meinem eigenen Blog rückwärts lese und dabei feststelle, ach, so habe ich doch letztens auch schon gefühlt? Ich habe genau das schon mal gedacht! Und auch schon mal aufgeschrieben! Ich denke gar nicht jeden Tag neu. Ich denke jeden Tag in Schleifen. In Pink und Grün. Gold ist im übrigen auch noch eine Farbe, die ich sehr anziehend finde. Was sagt wohl Gold über mich aus? Darauf schaue ich an einem anderen Tag, weil Pink und Grün mich wirklich sehr dominieren. Auch wenn ich türkisblaue Vorhänge im Schlafzimmer habe.
Ich wiederhole meine Gefühle, meine Ängste, die Tatsache, dass ich müde bin und ab und an „vergesse“, meine Zähne zu putzen. Ich komme auch immer wieder in regelmäßigen Abständen an den Punkt, an dem ich mich überfordere. An dem ich an meinem eigenen Anspruch herumwürge. Ersticken tue ich nicht mehr. Immerhin.
Was ich niemals wiederholen will: depressiv zu sein.
Was ich gerne wiederhole: fasten
Ich habe beschlossen, ich faste wieder. Ich habe vom letzten Fasten noch nicht genug gelernt. Ich bin wieder in meine alten Gewohnheiten zurück gefallen. Ich wiederhole. Ich muss diese Wiederholung unterbrechen, sonst wird sie zur Farce. Ich weiß, was mir gut tut. Und dennoch schiebe ich aktuell wieder jede Stunde etwas zu Essen in meinen Mund. Es kaut sich so schön. Es vermittelt so viel Sicherheit, ein Gefühl von „ich werde nicht verhungern“. Es mangelt mich so schön aus.
Ich habe schon geschrieben, über den Mangel in meinem Leben. Den Mangel an Liebe, den Mangel an Aufmerksamkeit, den Mangel an Sicherheit. Alles versuche ich immer wieder durch die Mangel zu drehen, dabei eine Schokolade essend. Allein der Gedanke, am Montag ist eine Verabschiedung einer lieben Kollegin, am Donnerstag eine Veranstaltung im Büro, und es gibt natürlich Essen zu beiden Gelegenheiten. Und dann – kann ich ja gar nichts Essen! Das fühlt sich grausam für mich an. Dabei weiß ich – dass es mir sehr gut gelingt, nicht zu essen. Dass ich mich dabei stark fühle und klar und weniger mangelhaft.
Ich will wieder fasten. Weil ich mich mangelhaft fühle, müde bin, meine Haut fahl ist, ich mich unwohl fühle und fremdgesteuert. Fremdgesteuert durch Zucker. Mein Magen und mein Darm sind in Unruhe. Ich bin dauerhaft gestresst.
Weg damit!
Warum ich dies immer wiederhole, ich weiß es nicht. Im Grunde weiß ich doch, was ich brauche, um fit und gesund zu sein. Vielleicht aber langweilt es mich, mich ständig gesund zu wiederholen. Und daher breche ich ab und an aus und wiederhole die ungesunden Dinge? Noch habe ich das nicht durchschaut. Ich weiß nur, es ist wie mit der Ordnung, die mir auch nicht leicht von der Hand geht. Ich muss mich auch hier wiederholen –
Und wenn ich die Ordnung wieder herstelle, beginne ich immer mit der Wäsche 🙂
Jetzt – ist es für heute gut. Ich habe viel geschrieben, das hat mir unglaublich gut getan. Es sind noch lange nicht alle Gedanken ausgedacht, da liegt noch ganz viel, über das ich – in Teilen wiederholend – denke. Ich nehme diese Gedanken jetzt mit in ein warmes Bad und tauche ab. Um dann schlafen zu gehen.
Morgen ist Entlastungstag. Diesmal mit Reis und gedünstetem Gemüse und gedünstetem Obst.
Schreibe einen Kommentar