Alltägliches

Ich überlege, wie ich mein Alltägliches in Zukunft nennen werde. Weitere Runden ab Tag 1? Wenn ja, zu welchem Thema? Tag 1 der Sportneuerfindung? Oder Tag 1 der relativen Abnahme von Gewicht? Tag 1 der gesunden Routinen? Ich bin völlig unschlüssig. Das macht es – spannend! Was aus dem alltäglichen will ich mit euch teilen? Und – warum?

Bis ich das herausgefunden habe, schreibe ich einfach über mein Alltägliches. Das tut erstmal gut. Wie gut, spüre ich alltäglich. Es klären sich Dinge – weit mehr, als man an meiner Haut sehen kann 😉

Ich lasse immer noch sacken, während die Kinder immer noch Ferien haben. Erst am Montag geht das “echte” Leben wieder los. Bis dahin wird faul in den Federn gelegen (die Kinder) und leise gearbeitet (ich). In Form von Gedanken machen und Gedanken aussprechen. Ideen sind gerade leicht, ich spüre die Entspannung und den Rückzug, den ich in der Kur hatte.

Ich bereite mich vor, auf den normalen Alltag, der ab Montag die Kinder und mich begleiten wird. Ein Alltag mit neuen Routinen. Ein paar davon probiere ich testweise schon aus, wie – keine Softdrinks (sehr einfach, ich bin nicht im Büro, und schon bin ich nicht versucht). Keine Zwischenmahlzeit am Vormittag (klappt gut, auch das ist herausfordernder im Büro) und Bewegung. Ein wenig Gymnastik habe ich heute am Morgen gemacht. Morgen steht Joggen auf dem Plan.

Apropos Plan. Ein Essensplan für die kommende Woche ist auch erstellt.

Ich spüre, dass sich Dinge verändern. Das kannst du nicht fällt von mir ab. Ich habe zu lange gehört, dass ich dies nicht kann und jenes auch nicht kann. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann es auch nicht mehr fühlen. Es ist mir egal. Ich verzichte auf die Beschränkungen in meinem Kopf. Weil sie allein dort aktiv sind. Sonst nirgends. Nur meine Gedanken sind beschränkt. Das ist soweit beruhigend, weil, ich hatte schon Sorge, mein Rest sei auch beschränkt 😉

Beschränkt handlungsfähig oder so.
Dann doch lieber berufen, unbeschränkt glücklich zu sein!

Apropos glücklich sein und sich glücklich fühlen. Ursprünglich im vergangenen Jahr dachte ich, es sei wieder schön, darüber zu schreiben, was mich glücklich macht. Die Kleinigkeiten des Alltags, und ab und an auch die Großigkeiten. Vielleicht will ich das neu beleben für mein alltägliches Schreiben. The bright side of life.

Was hat mich heute glücklich gemacht?

Meinem Sohn den Arsch zu retten. Er war rechtzeitig aufgestanden und mit 4 Bussen auf dem Weg zur seinem Nebenjob. Bus 4 ist ihm dabei vor der Nase weggefahren. Ich habe ihn eingesammelt und den letzten Weg zur Bäckerei gefahren. Er kam ein wenig zu spät, aber deutlich früher als wenn er auf den nächsten Bus gewartet hätte …

Mir tut es gut, wenn es kriselt und ich die Krise meistern kann. Ja, auch kleine Krisen zählen. Mich belebt das. Erst werde ich ganz ruhig, dann werde ich ganz glücklich. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Krise von außen gesteuert ist. Also, Bus verpasst oder Bein gebrochen oder von der Bühne gefallen oder Sonnenstich erlitten oder was-weiß-ich. Hätte mein Sohn angerufen und mitgeteilt, dass er verschlafen hat, hätte ich ihm gesagt, dass das wohl sein Problem ist. Und vermutlich dennoch geholfen. Allerdings ohne Glücksgefühle, sondern angefressen und genervt, dass ich 30 Minuten meiner Zeit opfern darf für seine Faulheit.

Hier sah die Gesamtsituation anders aus. Es war einfach Pech. Und bei Pech helfe ich gerne aus. Da sind mir 30 Minuten vollkommen Schnuppe.

So eine schöne Schnuppe hatte ich heute! Und ein schönes Gespräch im Auto gleich on top. Es hat uns beiden gut getan! Die kleinen Alltäglichkeiten, sie können ganz viel. Hinschauen erwünscht!

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