Endlich mal probiere ich wieder ungewöhnliche Kombinationen im Essen aus und teile das mit euch! Ich habe schon lange keine Lust mehr verspürt, etwas Neues auszuprobieren im kulinarischen Bereich. Viel zu anstrengend ist es mir vorgekommen, herausfordernd auch. Das hier, das isst keines meiner Kinder freiwillig. Wobei, die beiden erwachsenen Kinder eventuell … aber die Jungs, die mit mir leben? Die ziehen schon bei dem Wort Sauerkraut ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter 😉
Hackfleisch hingegen geht und Butternut – damit könnten sie vermutlich wenig anfangen. Klingt ja erstmal nett, es ist Butter dran. Butter geht ja immer.
Ich selbst esse gerne Sauerkraut und die Kombination aus Kraut und Hack mag ich sehr. Butternut-Kürbis hingegen habe ich noch nie gegessen und da dachte ich – komm, ein neues Rezept. Das probiere ich jetzt aus. Ich bin allein daheim dieses Wochenende, niemand stört sich an meinem Essen. Ich kann in Ruhe testen, ob mir das schmeckt. Und was soll ich sagen – ich sitze hier, und bin im Siebten Esshimmel. So lecker! Und dabei so gesund!
Was ist drin?
- Rinderhackfleisch 125g pro Portion
- Butternut-Kürbis ca. 250g pro Portion
- etwas Zimt
- Sauerkraut 125g pro Portion
- Dattelsirup 1 EL pro Portion
- Ananassaft 75ml pro Portion
- Mandeln, gehobelt, 25g pro Portion
Und wie bereite ich es zu?
Butternut in circa 2cm dicke Scheiben schneiden, das Fruchtfleisch entfernen. So entsteht ein Loch, in das das Hackfleisch kommt. Die Butternut-Scheiben aber erstmal von beiden Seiten mit Öl bestreichen und auf ein Backblech setzen (mit Backpapier).
Das Hackfleisch wird laut Rezept nur mit Salz, Pfeffer und Zimt gewürzt und dann in die Ringe gesetzt. Ich würde das nächste mal etwas Fruchtfleisch des Kürbis mit hineingeben und eine Dattel klein schneiden. Für etwas mehr Feuchtigkeit. Es wird schon etwas trocken.
Das Sauerkraut kommt mit Dattelsirup und Ananassaft in eine Schüssel, wird vermengt und dann auf den Scheiben verteilt. Es braucht an der Stelle weder Salz noch Pfeffer, das hat genug Geschmack in sich.
Es bleibt Saft über, der kommt auf das Hackfleisch. Das gibt ein wenig Saftigkeit im Fleisch, aber in meiner Welt nicht genug. Daher, siehe oben.
Bei 200 Grad kommt das dann 20 Minuten in den Ofen. Nach 15 Minuten kommen die Mandelstücke drauf. Und fertig isses!
Was bringt das an gesunden Dingen mit sich?
- Butternut-Kürbis hat viel Vitamin C und Vitamin A/Carotin, außerdem Calcium, Kalium und Magnesium
- Rinderhack hat vor allem B3 und B12
- Zimt ist stimulisierend und aphrodisierend und hilft, depressive Stimmungen zu lindern. Bei Anflug von depressiver Stimmung empfehle ich Zimtschnecken! Ganz im Ernst!
- Sauerkraut bringt Vitamin C und Vitamin K. Zudem Milchsäurebakterien, die super duper für die Darmgesundheit sind. Und, als eines der wenigen pflanzlichen Lebensmittel, bringt Sauerkraut auch B12 mit.
- Dattelsirup ist spannend. Eine gesunde Alternative zum normalen Zucker, mit einem moderaten glykämischen Index von 55. Der Blutzuckerspiegel steigt also weniger schnell an. Zudem hilft Dattelsirup bei bakteriellen Infektionen. Ein Superfood also! Aber, bitte – kein künstlich hergestellter Dattelsirup. Es sollte schon aus Datteln sein!
- Ananassaft habe ich von Voelkel gekauft – zumindest Bio und vermutlich hat er noch ein paar seiner gesundheitlichen Vorteile. Frische Ananas ist aber mit Sicherheit gesünder. Was kann Ananas? Die Verdauung unterstützen und dank Bromelain stärkt Ananas die Eiweißaufnahme im Körper. Bromelain ist ein Enzym, das Eiweiße im Körper spaltet. Daher ist ab und an Ananas essen auch wirklich sehr gesund! Am besten in einem Joghurt, mit etwas Leinsamen und etwas Honig dazu
- Mandeln, auch so ein Superfood. Vitamin E und B, Calcium, Magnesium, Kupfer, Zink, wertvolle pflanzliche Proteine. Mandeln machen satt und verhindern Heißhungerattacken, das enthaltene Fett ist sehr gesund und wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Mandeln – täglich! Ich liebe ja auch mein Mandelmus zum Frühstück …
- Datteln, also, ohne Sirup, bleiben weiterhin gesund 😉
Vitamin B und C, Eisen, jede Menge Kalium – sie sind damit gut für Herzgesundheit und Blutdruck
Ich habe hier noch eine Dattel dazugegeben, aufs fertige Essen. Einfach als kleiner Geschmacksbooster.
Alles in Allem klingt mein Essen, als sei es absolut gesund. Rundum. Voll versorgt. So fühle ich mich auch. Voll versorgt, lecker, zufrieden. Da ist kein Gefühl von „jetzt noch was Süßes“, ich hatte ja auch genug Süße 😉
Und ich fühle mich sehr zufrieden. So, wie man sich fühlen sollte, nach einem guten Essen. Ich habe noch diesen ungewohnt intensiven Geschmack auf der Zunge und überlege, ob ich das auch mal den Kindern vorsetzen kann. Wer weiß – vielleicht schmeckt es ihnen ja doch. Und falls nicht, haben sie es zumindest mal probiert. Ich kann das hier sehr gut empfehlen! Es ist auch relativ kalorienarm, mit knapp 700kcal finde ich das überschaubar. Da gibt es andere Essen, die deutlich mehr auffahren. Ich jedenfalls – beende diesen Tag satt und zufrieden.
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