Fasten im Mai, Tag 4

Heute ist es mir fast zu viel. Das Fasten. Noch am Morgen dachte ich, oh, wie geil es mir geht! So kann es weitergehen! Es ist auch so leicht, vielleicht hänge ich noch Tag 5 dran? Wenn man so weit gekommen ist, kann man noch einen Tag der sinnvollen Prozesse im Körper mitnehmen! Kann man! Dachte ich!

Und dann ging es den Rest des Tages nur schleppend. Ich war (und bin) müde. Das bin ich tatsächlich immer, wenn ich am Tag vorher eine Veranstaltung in der Firma hatte. Es ist also normal. Und es ist notiert. Für ein nächstes, längeres Fasten ist klar, ich werde parallel nur das notwendigste arbeiten und keine Veranstaltungen betreuen. Das ist too much und verfehlt gänzlich seinen Sinn – in Ruhe zu sich zu finden und den Blick nach innen zu richten.

Dennoch, es ist jetzt Abend, es steht noch ein entspannendes Bad, eine Gesichtsmaske und Einölen auf dem Programm. Und dann ist es gut. Ich habe (mir selbst) bewiesen, dass ich im Alltag fasten kann. Auch, dass ich diszipliniert sein kann. Vor allem, dass ich einen ausgewogenen Plan gestalten und umsetzen kann. Alles Themen, die mir wichtig sind. Ich kann üben! Ich kann Verzicht üben! Ich kann einen TechTalk veranstalten, ohne Cola zu trinken. Ohne überhaupt einen Softdrink zu trinken! Und Pizza brauche ich auch nicht, um glücklich oder erfolgreich zu sein. Ich kann das alles! Das ist geil!

Ich feiere auch meine Innenansichten zum Thema Essen. Es sind vielfältige Gedanken gedacht worden, und ein Teil davon steht auch in den vergangenen Tagen. Ich habe diese Notizen und ich kann jederzeit darauf zurückgreifen. Sie neu denken, weiter durchdenken, Lösungen finden. Der erste Schritt ist getan! Und welche Schritte folgen, das werde ich sehen.

Erstmal habe ich vorhin einen schönen Apfel gekauft, für morgen früh! Die Kinder bekommen einen Obstsalat, ich esse einen Apfel. Das wird schön! Den Rest des Tages haben wir auch geplant, samt Mahlzeiten. Ich freue mich dann am Samstag auf Knäckebrot und Frischkäse! Tatsächlich – sehr 🙂

Seit heute Abend geistern Gedanken an Essen in meinem Kopf herum, und sie sind (noch) alle gesund. Als Thema nehme ich diesmal allerdings kein bestimmtes Lebensmittel mit, sondern den Genuss. Langsam, bewusst Essen. Kauen. 10x jeden Bissen, ist der erste Plan. Die restlichen Themen aus dem ersten Fasten bleiben bestehen – keine Zwischenmahlzeiten am Vormittag, keine Softdrinks, einen Wochenplan schreiben, gesunde Mahlzeiten einplanen, früh zu Abend essen, am Nachmittag maximal Obst und Co. essen – keine Süßigkeiten unter der Woche, das lässt sich jetzt auch gut verschriftlichen.

Damit bin ich für den Anfang und das Ende sehr zufrieden!

Mein Gewicht lag heute bei 68,9 Kilo, der Bauchumfang war unverändert. Und auch da weiß ich – die Zukunft und der Sport werden auf dieses Konto einzahlen! Bewegung, Kräftigung der Bauchmuskulatur, ausgewogenen Essen. Prima! Ich bin bereit! Ich kann auf Essen bewusst verzichten – also kann ich auch auf das “falsche” Essen bewusst verzichten!

Noch habe ich manchmal ein wenig Sorge, ob ich das wirklich kann. Zweifel, also. Das ist okay so, so kann ich auch jederzeit überprüfen, was ich wirklich will und was wirklich gut für mich ist!

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