genüssliche Tage

Genusstage, ich empfehle Genusstage! Als Einstieg in mein nächstes Fasten ist der heutige Tag mein Genusstag!

Er liegt entspannt vor dem Entlastungstag, an dem ich genüsslich wenig essen werde. Tatsächlich esse ich auch heute schon genüsslich wenig, allerdings Dinge in Kuchenform. Die haben im Fasten keinen Platz. Und im normalen Essen? Wo ist da der Platz für die Kuchenform? Im Schrank, hinten links, untere Schubladen. Da liegen meine Kuchenformen 😉

Ab und an hole ich eine davon heraus und backe einen Kuchen. Gerne zu Geburtstagen, bevorzugt zu Kindergeburtstagen. K3 hatte letzte Woche seinen Maulwurfkuchen. Danach kommt K4, er steht momentan auf Zitronenkuchen. Auf ihn folgt, rein zeitlich gesehen, K5, der auch dem Zitronenkuchen in Genuss verfallen ist. K1 hingegen mag den Rotweinkuchen und K2 den russischen Zupfkuchen. Und so bewege ich mich genüsslich durchs Jahr und verfeinere meine Kenntnisse im formen von Kuchen.

Für mich selbst? Wird es dieses Jahr kein Kuchen. Es wird gleich eine ganze Torte! Dieses Jahr fühlt sich der Sanddorntorte zugeneigt 😉

Das dazu. Genüsslich. Habe ich heute morgen geschrieben und gefrühstückt. Danach meine Tasche gepackt und mich in Richtung Ritual bewegt. Meinen Baum habe ich besucht, bin lange spazieren gegangen, dabei in einen Laden gestolpert und an einem neuen Gürtel hängen geblieben. Verdammt. Man sieht meine Gürtel nie, weil ich immer etwas längeres trage. Den Bauch kaschieren. Tja. Damit ist jetzt Schluss, weil, der Gürtel ist so schön, den will ich zeigen.

Gürtel für mehr Sichtbarkeit

So einfach ist das? An einem so genüsslichen Tag in jedem Fall! Was will ich heute noch genießen? Das Wetter! Es wankt zwischen Sonne und leichten Tropfen. Ich mag das Wechselspiel am Himmel, strahlend blau, dunkle Wolken, frische Luft, es geht ein leichter Wind. Leicht. Leicht ist das Thema heute. Alles ist leicht, meine Laune ist immer noch eine Seifenblase, schillernd.

Mein Baum

Ich darf jetzt noch einkaufen gehen, für die kommenden Tage, ich brauche ein gutes Körperöl und hole auch gleich Pflaumensaft. Ausserdem alles, was die Kinder benötigen, um genüsslich essen zu können. Ihnen habe ich mein Fasten erklärt und sie haben verstanden, warum ich das tue. Vielleicht haben sie auch einfach Ja gesagt und sich gefreut, dass es Pizza gibt. Wer weiß das schon. Sie haben jedenfalls das Meiste davon, direkt nach mir selbst. Sie haben eine starke, fröhliche Mutter. Das ist es, was sie brauchen. Eine, die mit sich selbst im Einklang genüsslich Tee trinkt. Oder Gemüsebrühe schlürft. Und lacht. Lachen – ist das I-Tüpfelchen des Genusses.

In den Genuss zu kommen, mich lachen zu sehen! Das!

Ich komme heute auch noch in den Genuss von zartem Lammfleisch, auf den Punkt gegart, mit etwas Feldsalat, Erdbeeren und etwas Käse. Eine Kombination, die mich restlos zufrieden sättigt und den Tag in Fülle ausklingen lässt. Zum Nachtisch habe ich die Pralinen herausgeholt, die K1 mit an Ostersonntag geschenkt hat – einen Tag bevor ich mit dem Entlastungstag ins Fasten gestartet bin. Vielleicht ist die Packung Pralinen genau dafür gedacht. Damit ich mir vor der Entlastung noch das Mäulchen wässere. Wobei – so richtig genial schmecken die Pralinen auch dieses mal – nicht. Memo an mich, meinem Sohn Bescheid geben, damit er mir in Zukunft Seifenblasen schenkt! Das passt auch viel besser zu mir.

Mein Genusstag klingt mit einer Planänderung für morgen aus. Geplant war, lange schlafen, etwas aufräumen, viel schreiben, joggen gehen. So in der Art. Jetzt ist klar, ich stehe pünktlich auf, packe meine Tasche und gehe zum Heilpraktikerunterricht (der eine Woche vorverlegt wurde), danach gehe ich joggen und dann kommt auch schon K5 heim. Zeit zum Schreiben werde ich weniger haben als ich geplant hatte. Dafür habe ich kommende Woche Sonntag am Muttertag keinen Unterricht. Das hat auch alles seine Vorteile.

Mein Essen für morgen habe ich auch neu geplant. Mit Kompott wird es zu wenig. Wenn ich lerne und folglich ein wenig denke, brauche ich mehr. Auf Reis habe ich keine Lust, also mache ich mir ein Bircher Müsli. Haferflocken sind sicherlich auch gut für den Entlastungstag geeignet. Im Grunde geht es ja nur darum – weniger und wenig belastend zu essen. Lammfleisch ist da halt die falsche Wahl und Käse auch. Daher habe ich das in Ruhe heute gegessen.

Nur eines ist mir aufgefallen – ich esse immer noch sehr schnell. Mein Vorsatz für das kommende Fasten, neben dem “ich trage einen Gürtel und man kann den sehen” ist: langsamer essen! Länger kauen! Am besten – mitzählen. 30 mal kauen, jeden Bissen. Naja. Ich kann ja mit 10 mal kauen anfangen, das wäre auch schon eine Steigerung des Genusses!!

Und so findet sich zum Ende des Genusstages das, was ich mitnehme in die Entlastung. Kauen. Und einen Gürtel tragen. Ich bin begeistert!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert