higher love!

Heute! Dudelt es glücklich in meinem Kopf vor sich hin! Die Antennen sind ausgefahren, ich bin meine eigene Bühne und strahle vor mich hin 😉
Energielevel auf einer 10 mit Sternchen.
Kein Vergleich zu letzter Woche!

Dabei fällt mir auf, das Vergleichen wollte ich ja sein lassen. Und tatsächlich gelingt mir das inzwischen sehr gut! Klar, es gibt Tage, da bin ich anfällig für doofe Vergleiche, es sind ja auch so vertraute Gedankengänge, da weiß ich, was auf mich zukommt, da bin ich daheim 😉
Das neu zu gestalten, dieses Zuhause, ist mühsam. Ein wenig, wie, alte Tapete von der Wand kratzen. Daran wahre Freude zu empfinden, weil es notwendig ist, auf dem Weg zu einer neuen Tapete oder einem neuen Anstrich – nun, ich erlebe selten, dass Menschen wahre Freude beim Renovieren empfinden. So betrachtet, ist das Schade. Weil, im Grunde müssten sie vor Freude tanzen, weil sie an einer total ruinierten Wand stehen und diese wieder – schön machen!

So könnte ich das auch bei mir betrachten. Ich gebe zu, ein schönes Bild! Tatsächlich ist es mühsam, das innere Zuhause neu zu gestalten. Selten genug hole ich mir dabei bildliche Unterstützung.

Ich bin eben beim Vergleichen angekommen. Ich vergleiche noch! Meine Stimmung, von Tag X zu Tag Y, zum Beispiel. Das ist ein Vergleichen, das durchaus auch sinnvoll sein kann. Ich hatte mir schon vor Jahren vorgenommen, mal eine Art Kalender anzuschaffen, in den ich Punkte klebe, um einen Überblick zu bekommen. Gute Tage, sehr gute Tage, beschissene Tage. Ich habe mich dann in meinem Kopf total verzettelt mit der Frage – welche Farbe für welchen Tag (für die Punkte) und welche Kategorien sind wichtig. Es gibt ja total viele Farbschattierungen. Ist es ein Tag, der toll ist, weil dies? Oder einer, der toll ist, weil das? Beim sinnieren über Farben, Punkten und Kategorien bin ich dann ausgestiegen und immer noch gibt es keine Tabelle, keinen Kalender. Dabei wäre es schon spannend zu sehen, wie wanke ich? Um vielleicht eine Kurve absehen zu können. Dabei gibt es natürlich und schon wieder vielfältige Möglichkeiten, warum ich denn wanke. Mondphasen, Essensphasen, Homeofficephasen, WAS bewirkt denn, dass es mir gut geht. Oder eben auch schlecht geht.

Hach! Wenn ich da so weiter drüber nachdenke, hängen sich meine Gedanken direkt wieder auf. Ich hätte es dann ja gerne zu 100% perfekt. Dabei könnte ich auch das übernehmen, was mein Chef gerne sagt – better done than perfect! Man kann ja auch im Laufen noch das Tempo anpassen, die Schrittfolge, sogar das Ziel! Großartige Möglichkeiten. Ich darf loslaufen, einfach so.

Also, heute, wäre dann ein sehr guter Tag. Dabei war ich heute zwischendrin auch müde und ein wenig, sagen wir, unmotiviert. Dennoch ist das Grundgefühl hervorragend. Warum ist das so?

  • Ich bin mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Das belüftet mein Hirn. Ich hasse es währenddessen, ich liebe es, danach. Danach ist es großartig, mit dem Rad gefahren zu sein. Wenn ich angekommen bin, feiere ich mich. Auf dem Weg ist es mitunter mühsam …
  • Ich habe die unmotiverte Phase wandeln können in produktives Arbeiten. Das ging so gut, weil ich im Büro war. Um mich, Menschen. Die auch gearbeitet haben. Das ist ansteckend. Außerdem kommt ein gewisses “ich muss jetzt” bei mir an. Ein gewisser (sozialer) Druck ist wunderbar in solchen Situationen.
  • Ich hatte ganz wunderbare Gespräche mit Kolleg:innen heute. Dieser Austausch untereinander, das miteinander lachen, beim Frühstück zusammensitzen – das gibt mir Schwung und Freude und lässt mich gut arbeiten. Vermutlich war das mit der Motor, der mich aus der unmotivierten Phase herausgeschoben hat. Der erlebe ich im Homeoffice maximal virtuell. Das wirkt auch – aber weniger nachhaltig. Echt ist halt echt. Und am Computer ist am Computer.
  • Ich habe ein sehr gutes Telefonat geführt, mit einem Bewerber, und dafür ein Lob bekommen, von meinem Chef. Lob, Feedback, ein Herzchen an der richtigen Stelle – auch das trägt dazu bei, dass ich glücklich bin! Dazu, der vertrauensvolle Austasch, den ich im Team und mit meinem Chef habe. Mega! Das allerdings – habe ich täglich, das ist nichts, was gerade nur heute stattgefunden hat. Also, ich habe täglich die Psychologische Sicherheit in meiner Arbeit. Dennoch war es hier heute ein besonders schönes Erlebnis – das Telefonat, der Austausch mit einem Menschen, das Lob. Schön!
  • Wir haben heute Nachmittag gemeinsam Siedler gespielt, ein Gesellschaftsspiel. K4, K5 und ich. Es war sehr witzig! Wir haben so viel gemeinsam gelacht! Meine gute Laune multipliziert sich mit noch mehr guter Laune und glücklichen Kindern.
  • Bis eben habe ich mit meiner Schwester telefoniert. Wir haben weniger Kontakt als gut für uns wäre, das liegt unter anderem daran, dass in unser beider Leben schon viel Zeit gebucht ist. Und wir zudem unterschiedliche Kommunikationswege gehen. Sie telefoniert sehr gerne. Ich telefoniere gar nicht gerne. Ja, mal mit Bewerbern oder anderen Kontakten, klar. Im Job. Privat will ich schreiben oder Sprachnachrichten verschicken. Dinge, die ich im Anschluss nochmal lesen oder hören kann. Ich kann ja schlecht ein Telefonat aufnehmen. Zumal ich es mir ja nie wieder anhören würde. Ich brauche nur die Option, dass es noch da ist. Ich es nochmal lesen oder hören könnte. Und schon ist es attraktiver für mich.
    Heute habe ich mich auf das Telefonat eingelassen und es fast zwei Stunden gehalten. Es war wunderbar!
  • Noch schöner wäre ein echtes Treffen. Das! Ist es, was mich wirklich glücklich macht. Telefonieren ist wie ein Zoom-Call. Schön, doch, geht, und auch Emotionen passen durch Telefonleitungen. Und dennoch toppt nichts, Menschen in echt gegenüber zu sitzen, gemeinsam zu lachen, ganz da zu sein.

Und was will ich mir damit sagen? Vielleicht – steig aufs Fahrrad, auch wenn es sich ätzend anfühlt, und fahr minimum dreimal die Woche ins Büro. Und im Zweifel auch fünfmal die Woche. Wenn du dann da bist, sprich mit Menschen. Das ist deine wahre Berufung. Und dann fahr mit dem Rad wieder heim und sei albern mit den Kindern. Spielen tut gut!

Okay, und geh abends früh ins Bett, das schaffe ich dann heute wohl nicht mehr 😉

Vergleichsweise geht es mir also hervorragend heute und ich denke, so einen Kalender, den brauche ich auch gar nicht mehr. Ich weiß schon, was mir gut tut. Und was mich eher Kraft kostet und mir schwerfällt. Entsprechend ist es ganz einfach – tu mehr von dem, das dir gut tut! Und schon fällt auch das, was schwerfällt, viel leichter.

So einfach. So schwer. Mir tut es auch gut – mir das ab und an wirklich bewusst zu machen, immer wieder, es in positiven Schleifen zu verstärken, damit es in meinem Kopf widerhallt – wie früher der negative Vergleichsrotz, der sich auch in endlos sich wiederholenden Schleifen festgesetzt hatte. Das zu überspielen mit einer fröhlichen Melodie – daran arbeite ich. Es trällert heute schon.

So wie heute! Das! Wünsche ich mir auch morgen!

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