Ein leicht gereizter Tag, ein wenig Stimmungs-Hoch-Tief, Regen und Sonne. Von allem etwas. Heute war noch kein Fliegetag. Eher Fliegenklatsche 😉
Ich hatte heute mit mehr Flow gerechnet. Noch bleibt der Flow aus. Zwischendurch habe ich auch überlegt, was bringt mir der Rotz eigentlich und will ich nicht lieber ein Käsebrot essen.
Ja, ich will lieber ein Käsebrot essen. Eindeutig. Allerdings bin ich jetzt so weit gekommen, da werde ich auch die restlichen Tage noch schaffen. Weil, neben der Gereiztheit des heutigen Tages gibt es auch viel positives, das um mich ist. Allein, wenn ich darüber nachdenke, wie lange ich schon (wieder) fasten will, und es nicht tue. Den Anfang nicht schaffe. Es nicht aushalte. Nicht verzichten kann. Und dann –
Und dann klappt das hier! Unglaublich! Obwohl mir das Essen so sehr am Herzen liegt und ich es liebe, dass hier jemand für mich kocht … Und ich so gerne jeden Nachmittag Kuchen essen würde! Wo ich doch endlich mal Zeit dafür habe!
Stattdessen liege ich viel im Bett herum, bastele mit meinem Sohn, finde mich in der Turnhalle beim Ballspielen wieder und unterhalte mich bestens mit zwei „neuen“ Frauen, die ich hier ohne das Fasten gar nicht mehr kennengelernt hätte. Weil die Freundschaften sich schon eingeteilt haben. Die Gruppen, wer mit wem, haben sich schon lange gefunden. Und, spannend zu beobachten, es ist wie so oft. Gleich und gleich gesellt sich gern.
Ich beobachte bei mir selbst, dass ich wieder mehr ins Außen gehe. Die letzte Woche war ich sehr zentriert bei mir. Jetzt ändert sich das.
Ich hatte, trotz zwischenzeitlichen emotionalen Hängern, einen sehr guten Tag. Einen sehr bewussten Tag. Ich atme anders. Ich halte mehr inne. Ich reflektiere ohne mich selbst schlecht zu machen. Ich realisiere, was ich alles schaffe! Fasten, zum Beispiel. Und Verzichten, in schwierigen Situationen. Und mir Lösungen überlegen, für schwierige Situationen. Und die Lösungen dann noch umsetzen!
Das will ich mit nach Hause nehmen! Einen Handwerkskasten voll mit Lösungsideen, die ich auch umsetze! Es reicht nicht, zu wissen, dass der Nagel in die Wand muss, wenn ich das Bild aufhängen will. Ich muss den Nagel dann auch noch in die Wand schlagen. Ohne wird es nichts. Und das – ist so schwer gar nicht.
Es wiederholt sich dabei auch laufend. Es ist Tanzen! Es ist Bewegung! Es sind Menschen und gute Gespräche! Das ist es, was ich wirklich brauche. Und schreiben, natürlich. Und Essen – ist gar nicht so wichtig!
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