Kur Tag 17

Aus dem Nebel ins Licht!

Und sowas von Licht! Es leuchtet, mir quasi aus den Augen. Ich bin fit! Ich bin fröhlich! Ich kaufe Bücher! Über Faszien-Yoga und basische Ernährung, inklusive Rezeptideen. Auch “Mit 50 fitter als mit 30” kommt mit in den Warenkorb.

Das wird dann eine echte Herausforderung, weil ich mit 30 tatsächlich ziemlich fit war. Regelmäßig im Taebo und im Jiu-Jitsu, außerdem joggend. Kurze Zeit später dann regelmäßig auf dem Sofa und Schmerzen im Knie. Eine weitere kurze Zeit später, schwanger mit K3. An die Fitness von 30 bin ich nie wieder herangekommen.

Heute fühlt es sich allerdings realistisch an. Realistisch machbar! Ich fühle mich fit wie ein Turnschuh! Zwei Turnschuhe! Habe mich voller Vorfreude morgen für die Step Aerobic eingetragen 🙂
In der Wirbelsäulengymnastik heute habe ich den Unterschied zu Beginn der Kur deutlich gespürt. 17 Tage. Ich bin beweglicher, kann besser das Gleichgewicht halten, mein unterer Rücken jaunert gar nicht mehr und der Bauch gewinnt auch an Kraft. Das ist ultramegaunglaublichcool! Und das Gefühl darf ich speichern. Abspeichern. Ausbauen. Ich will ein Haus bauen! Ich fühle mich jedenfalls so, als sei das möglich 😉

Bevor ich mit dem Hausbau beginne, kümmere ich mich erstmal um das Thema Essen nach der Kur. Essen nach dem Fasten. Das wird für uns hier gerade sowieso zum Thema. Heute war der vierte Tag ohne feste Nahrung, es bleibt dann noch – morgen – und dann beginnen wir, das fasten zu brechen. Mit einem Apfel.
Spannend wird dann, was ich daheim essen werde. Es liegt jetzt an mir – weiter mit dem Fastfood, oder back to basic. Ich kann das ja. Und ich kenne das ja. Ich kann das wieder umsetzen. Ich darf an mich glauben!

Ich genieße es sehr, auf einer Welle von Können zu surfen. Wie gut mir das Tut!

Aus dem Nebel ins Licht – das hatte ich auch heute früh bei einem Spaziergang rund ums Kurheim. Wir liegen in einer Senke, hier sammelt sich der Nebel gerne. Heute früh ist er von der einen Waldseite hereingekommen, majestätisch wabernd, die Sonne schon durchscheinend. Faszinierend. Ich bin direkt aus dem Speisesaal in die Laufschuhe und raus. Mein Sohn hatte keine Lust, der ist seine Runden im Haus gedreht. Und ich habe mich einfangen lassen, vom Nebel. Und ich habe fotografiert, was das Zeug hält. Heute morgen war ich inspiriert. Und frei. So viel Zeit für so viele Blicke.

Der Rest des Tages blieb so schwungvoll. Ich blicke auf einen rundum gelungenen Tag zurück, samt Basteln mit meinem Sohn, Wirbelsäulengymnastik und Akkupunktur. Wellness. Auch im Kopf. Die Gedanken sind liebevoll und unterstützend, Pläne machen fällt mir gerade leicht und ich bin motiviert, in meinem Leben weitere kleine Anpassungen vorzunehmen. In Zukunft wieder mit dem Rad auf die Arbeit. Das hat ja letztes Jahr auch geklappt. Und wieder gesünder kochen. Das tut uns Allen gut. Und dennoch ab und an Schokolade – ganz unrealistisch will ich nicht werden. Ich weiß, in Maßen ist es okay. Ich halte mich von den Massen fern.

Wie lange das anhalten wird? Wie lange ich mich bis in die Fingerspitzen motiviert fühlen werde? Egal. Heute lebe ich im Heute. Und das ist Wunder genug.

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