Wie schmeckt eigentlich – Süßkartoffel-Schokopudding?

Das ist die Frage, die ich heute beantworten möchte. Mir und auch einem experimentellen Publikum, dass sich vielleicht schon seit Jahren genau diese Frage stellt. Oder – andere Fragen zu anderen Merkwürdigkeiten im kulinarischen Umfeld 🤣🤣😅

Da ich für mich entzündungshemmend essen will, oder, zumindest darüber nachdenke… – bedeutet das auch, Neues auszuprobieren. Neues finde ich in der Regel total spannend. Ausprobieren allerdings gehört zu den Tun-Wörtern, die mir eher schwer fallen. Das ich Dinge nicht kann, habe ich mir im April in Kur abgewöhnt. Ich kann, was immer ich will. Jetzt bleibt nur noch, herauszufinden, was ich will 🤣🤣😛

Will ich Schokopudding aus Süßkartoffeln? Will irgendjemand Schokopudding aus Süßkartoffeln? Gibt es dafür einen Markt? Wenn ja, wo? Viele Fragen 🤣🤣

Und ja, für Experimente beim Essen werde ich jetzt auch meinen Blog nutzen, um mir selbst aufzuschreiben, was für schräge Ideen ich mitunter habe. Und, um im Tun zu bleiben. Die neue Kategorie nenne ich “feedthemonkey” ❤️

Süßkartoffel-Schokopudding

Natürlich ist mir die Idee, einen Schokopudding mit Süßkartoffeln zu machen, nicht im Schlaf eingefallen. Ich habe auch keine vielfachen Experimente gemacht, um die richtige Mischung zwischen Süßkartoffel und Rohkakao zu finden. Ich habe mich eines Rezeptes bedient, dass ich in diesem Fall in einem Blog gefunden habe, dem ich schon seit Jahren folge und von dem ich regelmäßig Newsletter erhalte. Ich lese sie in der Regel nie. Oder, nur selten. Meist, wenn ich gerade eine Phase habe, in der ich dem Thema gesunde Ernährung offen gegenüberstehe. Diese Phasen habe ich immer mal wieder, und ich hoffe, dass ich sie diesmal länger habe als sonst. Ich feiere jedenfalls jeden Tag, an dem ich mich mit gesunden Gedanken füttere.

Den Blog von Adaeze Wolf kann ich dir sehr empfehlen, das Rezept zum Schokopudding findest du hier: https://www.naturallygood.de/naehrstoffbombe-schokopudding-aus-suesskartoffel/

Bei ihr dreht sich alles um Clean Eating, was mich am Rande meiner Essensgedanken streift. Ich lasse mich gerne von unterschiedlichen Glaubensgruppen inspirieren, weil ich denke, in jedem steckt ein Fünkchen Wahrheit oder findet sich etwas, dass so lecker ist, dass ich es auch noch in 10 Jahren essen will. Das! Ist ganz wichtig. Wenn es mir gut schmeckt, esse ich es. Wenn es einfach nur gesund ist, ist das ganz sicher zu wenig!

Um zurück zur eigentlichen Frage zu kommen –

Wie schmeckt das denn nun??

Naja, ehrlich gesagt – ich habe den Pudding gestern zubereitet, und so richtig lecker fand ich das nicht. Ich brauchte – siehe Rezept – ziemlich viel Ahornsirup, um den Eigengeschmack von Süßkartoffel rauszunehmen. Mir war das doch zu intensiv. Der Rohkakao ist zudem eher ein Backkakao und auch schon älter, das kann natürlich auch noch mit dazugespielt haben. Das gibt es sicherlich in besserer Qualität und damit auch mit besserem Geschmack im Bioladen deines und meines Vertrauens. Dennoch – es ist schon speziell, im Geschmack. Als Pflanzenmilch hatte ich Alpro Haselnuss, das mag ich sehr gerne – auch, wenn es leider mit Zucker gesüßt ist. Ich überlege, demnächst meine “Milch” selbst zu machen, und auch das kann ein eigenes Thema werden. Gestern jedenfalls habe ich diese Dinge gemixt und daraus ist eine Masse entstanden, die von der Konsistenz her wirklich nah an Pudding ist.

Farblich ist es sogar dunkler als ein “normaler” Schokopudding. Aber was ist schon normal? Normal ist im besten Falle langweilig.

Also, ich hatte gestern – die Konsistenz von Pudding! Und einen etwas undefinierbaren Geschmack im Mund. Keineswegs ein Gefühl von “ich esse jetzt die ganze Schale leer und danach noch eine Cremetorte”! Das allerdings ist auch Wunsch. Ich möchte Süßes essen, ohne danach noch mehr Süßes essen zu wollen. Ich möchte satt sein, nachdem ich Süßes gegessen habe.
Meist ist genau das Gegenteil der Fall. Ich esse Süßes und dann esse ich den ganzen Tag Süßes …

Ich habe meinen Pudding gestern einfach in den Kühlschrank gestellt und ihn ein wenig verdrängt. Ich wollte das Experiment nicht direkt wegwerfen – dazu waren allein die Zutaten zu teuer. Auch Süßkartoffeln kosten Geld! Und heute gab es zum Frühstück einen Smoothie. Der ist bei uns gesetzt, diese Fruchtbombe aus tiefgekühlten Himbeeren, Banane, Mango, Orangensaft und Haselnussmilch ist Standart, weit entfernt von einem Experiment. Das war mal ein Experiment, vor Jahren, und ist jetzt nicht mehr wegzudenken aus unserem Frühstück. Es gibt ihn zwei-dreimal in der Woche. Morgens. Frisch. Süß. Viel Zucker, ja, aus Obst. Das ist kein Getränk, das ist eine Mahlzeit.

Jedenfalls, heute hatte ich noch Smoothie über. Und den Pudding. Und Joghurt haben wir sowieso immer im Haus. Also habe ich das Ganze geschichtet. In ein schönes Glas, weil das Auge immer mitisst. Unten Schokopudding, darauf Naturjoghurt, und darauf dann Smoothie. Garniert mit drei restlichen Erdbeeren und ein paar Cashewnüssen. Und dann gab es das zum Abendessen. Ja, ich weiß. Kein Kommentar!

Mein Fazit?

Überraschend – gut! Also, nicht nach Schokoladenpudding. Eher, von der Konsistenz her, wie ein Brownie. Also, etwas fester und durchaus rund im Geschmack. Mit dem Joghurt und dem Smoothie war es harmonisch im Mund. Süß, und dabei nicht so aufdringlich. Es hat sich quasi geschmacklich eingereiht. Ich kann mir vorstellen, dass das auch mit viel Obst lecker ist, also mit Nektarinen oder Aprikosen, die man vorher in Kokosöl gebraten hat, zum Beispiel. Oder mit Erdbeer-Rharbarer-Kompott. All diese leckeren Obstdinge sind in dieser Kombination denkbar.

Und, natürlich sind diese Obstdinge auch ohne diese Kombination denkbar! Es war jetzt nicht so geil, dass ich es täglich essen will. Wobei – es sah halt auch richtig Klasse aus! Also, genau so, wie ich das manchmal brauche. Ein Gefühl von “das ist ein ganz besonderer Moment, den lasse ich mir jetzt auf der Zunge zergehen”. Ich mag Essen, das schön aussieht und schön angerichtet ist. Das erfreut mich! Und manchmal sind Tage so unerfreulich, dass mir das ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Wenn das Lächeln dann derart gesund ist, stellt sich die Frage, warum ich nicht öfter lächele 😉

Also, die Süßkartoffel, ein Geheimtipp! Sie schmeckt nicht nur herzhaft, sondern auch süß! Und auch in dieser süßen Variante bringt sie einen Haufen guter Argumente mit, warum es sich lohnt, daraus regelmäßig Pudding zu kochen.

Superfood Süßkartoffel

Was kann die Süßkartoffel?
Dazu gibt es reichlich Literatur im Netz, und es lohnt sicher, sich da mal einzulesen. Ich fasse einfach kurz zusammen, was inhaltlich in der süßen Kartoffel steckt:

Vitamin A (Stichwort, Haut, Haare, Knochen, und ja, auch Sehkraft im Dunkeln)
Vitamin E (Stichwort, Antioxidantien, Schutz der Zellen vor Hautalterung, FALTEN!)
Außerdem, Eisen, Zink, Natrium, Kalium

Die orangefarbene Knolle ist voller Ballaststoffe, die lange – satt machen – den Blutzuckerspiegel unten halten – danach kommt keine Heißhungerattacke und keine Achterbahnfahrt, sondern ein ruhiges dahinplätschern, entspannt ruhend. Magen und Darm profitieren, Verdauungsprobleme werden mit Süßkartoffeln auch positiv angegangen. Zudem stärkt die süße Kartoffel – das Immunsystem.

Spätestens da klingelt es für einen Menschen wie mich, der sich dringend um sich selbst und das eigene Immunsystem kümmern muss. Die tolle Knolle darf regelmäßiger auf den Tisch! Auch K4 liebt Süßkartoffeln und wir werden wohl in Zukunft regelmäßig Pommes aus Süßkartoffeln machen und weitere Rezepte testen!

Den Pudding werde ich auch weiterhin zubereiten. Ich schaue jetzt, wie lange die Creme im Kühlschrank hält, bevor sie schlecht wird … Herzustellen ist der Pudding ja sehr einfach, einzig der Backofen ist lange an. Es lohnt also, sich zu überlegen, wann ich ich eine Süßkartoffel backen will – und für was ich parallel den Ofen auch noch brauche. Das – bekomme ich hin!

Ich bin ganz happy! Sieht geil aus (also geschichtetes Dessert), ist super gesund, hält mich lange satt und sorgt dafür, dass ich von innen und außen schön bin! Was will ich denn mehr?

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